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Comic-Review: Zombies 1 (Splitter)

Zombies 1
Nach den Kollegen bei Cross Cult, Panini und Zwerchfell schickt nun auch der Splitter Verlag die wandelnden Toten ins Rennen um die Gunst der Leser.

(C) Splitter Verlag / Zombies 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenSpätestens wenn wir in diesen Tagen die erste Staffel der TV-Adaption von Robert Kirkmans prämierten Independent-Comic-Hit "The Walking Dead" hierzulande auf DVD und Blu-ray in den fauligen Händen halten, ist klar: Die Zombies sind dick da, und sie sind gekommen um zu bleiben und des Gruselfans Herz zu erwärmen. Seit dem Start der deutschsprachigen Reihe beim Cross Cult Verlag 2006 hat sich in Sachen Untote einiges getan. So hat Panini die spaßigen "Marvel Zombies" an den Start gebracht, die in bereits mehreren Bänden das Zombie-Thema mit der Welt der nun so gar nicht mehr heroischen Superhelden verbinden. Letztes Jahr legte der Zwerchfell Verlag mit den ersten beiden Bänden von "Die Toten" eine deutsche Eigenproduktion vor, die vom Ausbruch einer Zombieplage mitten in Europa handelt. Und jetzt hat endlich auch Splitter die Walker ins saftig-blutige Herz geschlossen und den Auftakt von "Zombies" herausgebracht.


In der auf drei Bänden angelegten Serie begegnen wir Sam, der von seiner kleinen Tochter plötzlich einen Anruf auf dem Handy erhält. Das wäre nicht weiter ungewöhnlich, wenn er nicht von ihr getrennt wäre und sich in einer Welt bewegen müsste, in der die wandelnden Toten das Straßenbild beherrschen und man in ständiger Gefahr schwebt. Anscheinend hält sich seine kleine Prinzessin in Seattle auf, er überwindet seine Selbstmordgedanken und macht sich auf den Weg dorthin. Er lernt den zwölfjährigen Jungen Josh kennen, der in ihm erstmals wieder so etwas wie Hoffnung erweckt. Dafür scheint es nun berechtigten Grund zu geben, denn bald treffen sie auf eine Gruppe rund um (den pikanterweise ehemaligen Zombiefilm-Darsteller) Serge Lapointe, die sich die Säuberung einer Insel zum Ziel gemacht hat, um dort so etwas wie eine Zivilisation wiederherzustellen. Sam und Josh schließen sich ihnen an und begleiten sie bei einer dieser Unternehmungen – mit fatalen Folgen.


Es ist der Arbeit von Olivier Peru (Text), Sophian Cholet (Zeichnungen) und Simon Champelovier (Farben) deutlich anzumerken, dass man sich von "The Walking Dead" inspirieren hat lassen. Auch hier wird kein Wort über die Ursprünge der Zombie-Apokalypse verloren, wenn auch zumindest noch ein Hauch von Regierungsstrukturen bestehen dürfte. Was "Zombies" aber zumindest bei Band 1 von Kirkmans Ansatz unterscheidet, ist die weitgehende Ausblendung der Spannungen zwischen den Überlebenden – man wird sehen wie es hier weitergeht, die Perspektive wird zunächst von der sicherlich überidealisierenden Motivation der Überlebenden, die Strukturen des Zusammenlebens wieder einigermaßen aufzubauen, beherrscht. Gleichzeitig kreist Sams Gedankenwelt um die Frage ob seine Tochter in Seattle noch am Leben ist – oder so tot wie Grunge. Scherz beiseite, die Erzählung legt einen guten Start hin und überzeugt auch vom Artwork her. Besonders ist hier Champeloviers hauptsächlich in erdigen Sepia-Farben gehaltene Kolorierung hervorzuheben. So könnte "The Walking Dead" aussehen wenn es nicht in schlichtem Schwarz-weiß gehalten wäre.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #






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