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Comic-Review: Assassin’s Creed 1 (Splitter)

rezension_assassins_creed_cover (c) Splitter
Mit der Videospiel-Reihe "Assassin’s Creed" bekamen geneigte Anhänger des Action-Adventure-Genres einer der meist erwarteten Titel der Jahre 2007-2010 serviert. Nun dürfen sich auch Comic-Aficinados über den spannenden Genre-Mix freuen.

"Assassin’s Creed" gelingt erezension_assassins_creed_cover (c) Splitter / Zum Vergrößern auf das Bild klickens dabei eindrucksvoll die Geschichte aus einem neuen interessanten Blickwinkel zu beleuchten: Während die Videospiel-Vorlage vordergründig auf Action fokussiert ist und Hinweise auf die Hintergründe des Konflikts zwischen Assassinen und den Templern eher zögerlich an die Oberfläche treten, bietet die Comic-Adaption von Corbeyran und Defali bereits im Auftaktband einen guten Einblick zu den Hintergründen der seit Jahrhunderten schwelenden Fehde. Gleichzeitig gelingt das Kunststück, sowohl Fans der Serie zu begeistern als auch bei Neulingen Neugierde auf mehr zu wecken.
In "Assassin’s Creed" ist der Dreh- und Angelpunkt eine komplexen Vorrichtung namens "Animus", welche in der Lage ist die genetisch gespeicherte Vergangenheit wiederauferstehen zu lassen. Die Versuchspersonen werden in eine Art Tiefschlaf versetzt und tauchen in eine alternative, virtuelle Welt ein, die den Gegebenheiten des genetischen Codes entsprechen und es ermöglichen Episoden, aus dem Leben der Vorfahren nachzuempfinden.


Hier drängt sich der Vergleich zu Christopher Nolans jüngstem Film-Geniestreich "Inception" auf, doch bereits in "Matrix" wird das Konzept des Eintauchens in eine "alternativen Ebene" der Realität gestreift. Doch als Barkeeper Desmond Miles in einem Hochsicherheitstrakt das Bewusstsein erlangt, ahnt er weder etwas von der inhaltlichen Analogie seines Schicksals zu den genannten Blockbuster-Streifen, noch hat er eine Idee wieso gerade er dazu auserwählt wurde, mit Hilfe des Animus in seiner Ahnengeschichte nach mysteriösen Artefakten zu wühlen. Erst als klar wird, dass Desmonds Vorväter selbst Assassinen waren und er daher das nötige (genetische) Rüstzeug besitzt um im Kampf um die Weltherrschaft gegen die Templer zu reüssieren, beginnt sich der Vorhang nach und nach etwas zu lichten.


Die bemerkenswerte und scheinbar mühelose Vermengung der verschiedensten Genres wurde aus der Videospiel-Vorlage wunderbar in den Comic transportiert: Science-Fiction und Action mischen sich wunderbar mit einer Brise Abenteuer sowie Mantel und Degen. Insbesondere der Sprung zwischen den vergangenen Epochen, welche durch unterschiedliche Erzählebenen getragen werden, gelingt vorzüglich. Jedoch wird Protagonist Desmond im Comic (im Gegensatz zum Videogame) als mehrdimensionaler Charakter mit Ecken und Kanten gezeichnet. Die Illustrationen selbst wirken nuanciert und schwungvoll gleichermaßen und repräsentieren dabei die mehrschichtige Story von "Assassin’s Creed". Der Auftaktband des Dreiteilers, "Desmond", bietet Comic-Fiction mit hohem Anspruch und ist dabei ein gelungener und leicht zugänglicher Einstieg in den Kosmos von "Assassin’s Creed" geworden.



# # # Karl H. Stingeder # # #






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