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Comic-Review: The Stand – Das letzte Gefecht 3 (Panini)

The Stand - Das letzte Gefecht 3
Mit dem dritten Band "Überlebende" ist die Halbzeit der auf sechs Zyklen angelegten Graphic Novel zu Stephen Kings frühem Meisterwerk erreicht.

(C) Panini Comics / The Stand - Das letzte Gefecht 3 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie wenigen Überlebenden des aus einem Forschungslabor der Armee entwichenen tödlichen Grippevirus "Captain Trips" sammeln sich und streifen gemeinsam durch die entvölkerten Weiten der Vereinigten Staaten. Der mit ungeheurer Macht ausgestattete Randall Flagg schart in Las Vegas die Gefallenen um sich – Mörder, Diebe und Verbrecher aller Couleur. Gleichzeitig dringt er in die Träume derer ein, die sich seiner dunklen Anziehungskraft widersetzen und den Pfad der Menschlichkeit beschreiten wollen. Dieser führt zur schwarzen Greisin Mutter Abagail, der die Katastrophe prophezeit wurde und die im Wettlauf mit dem Bösen die Kräfte des Guten zu sich ruft.


Der Weg zu ihrer Farm in Nebraska ist jedoch weit und die Bedrohungen zahlreich. Die größte Gefahr für die drei Gruppen, die durch das Land reisen, lauert in den eigenen Reihen. Das stellt etwa Larry Underwood fest, der nach dem Tod seiner Begleiterin Rita Blakemoor die ehemalige Lehrerin Nadine Cross kennen lernt. An ihrer Seite hat sie den verwilderten Jungen Joe, der Larry als Bedrohung wahrnimmt und nur mühsam friedlich gestimmt werden kann. Währenddessen notiert die schwangere Fran Goldsmith ihre wachsende Zuneigung für den wortkargen Stu Redman in ihr Tagebuch, das schließlich ihrem ursprünglichen Begleiter Harold Lauder in die Hände fällt. Seine krankhafte Eifersucht auf das junge Liebesglück ist dabei ebenso besorgniserregend wie die Verlockungen durch den "Dunklen Mann".


Roberto Aguirre-Sacasa führt seine Umsetzung des King`schen Epos mit einer Brillanz fort, die das Lesen zu einem wahren Hochgenuss werden lässt. Die emotionale Achterbahnfahrt der einzelnen Charaktere, ihre Ängste und die permanenten Konflikte sind fast greifbar geschildert, die Geschichte dennoch subtil und mit ironischen Untertönen gehalten. Den Höhepunkt erreicht Band 3 mit der Schilderung des Lebens- und Leidenswegs von Mutter Abagail, der einem förmlich das Herz zerreißen will und zum Weinen schön geschrieben ist. Mike Perkins’ feiner Strich fügt sich kongenial hinzu, die Kolorierung von Laura Martin nicht minder. Diese Graphic Novel sollte man unbedingt gelesen haben, wobei die lange Wartezeit auf die Fortsetzung im Herbst äußerst schmerzt – die ließe sich jedoch hervorragend nutzen, um die Romanvorlage des Meisters aus Maine zu verschlingen. So oder so ist "The Stand" ganz große Kunst!



# # # Andreas Grabenschweiger # # #






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