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Comic-Review: Bone – Legenden & Rose (Tokyopop)

Bone: Legenden
Zum großen Jubiläum bekommen Fans von Jeff Smiths knuddeligen Helden eine doppelte Packung an Geschichten spendiert.

(C) Tokyopop / Bone: Legenden / Zum Vergrößern auf das Bild klickenVor nunmehr zwanzig Jahren erblickte die erste Ausgabe von "Bone" das Licht der US-amerikanischen Comic-Shops. Abgesehen von einem kurzen Zwischenstopp bei Image brachte Jeff Smith seine Kreation von Juni 1991 bis Juni 2004 im Eigenverlag heraus. Insgesamt 55 Hefte setzten sich mosaikartig zu einer ebenso spannenden wie märchenhaften Erzählung zusammen, die liebenswerte Charaktere durch eine Welt voller Gefahren und Wunder führte. Als Belohnung für das Meisterwerk regnete es Auszeichnungen rund um die ganze Welt, allein in den USA konnte Smith die unglaubliche Zahl von zehn Eisner Awards und elf Harvey Awards einheimsen. Nachdem bereits der Carlsen Verlag die Serie in originalem Schwarz-weiß zwischen 1994 und 2004 veröffentlicht hat, bot Tokyopop "Bone" ab 2006 erneut sowohl in Form von preisgünstigen Taschenbüchern als auch farbigen Hardcover-Bänden an. Im vergangenen Jahr erschien schließlich noch die über 1300 Seiten starke "Complete Edition", und anlässlich des aktuellen Jubiläums sind zwei neue Bände komplett in Farbe erschienen.


Der erste nennt sich "Legenden" und nimmt uns mit auf einen Campingausflug von Smiley Boney, seinem getreuen Bartleby und den drei Pfadfindern Ringo, Bingo und Todd. Nachdem man das Nachtlager aufgeschlagen und es sich vor dem Lagerfeuer gemütlich gemacht hat, ist es Zeit für Geschichten. Drei davon hat Smiley auf Lager, die seine jungen Mithörer gespannt verfolgen, die erste davon über eine spannende Schatzsuche von Fone und Phoney Bone aus der Zeit ihres Aufenthalts bei Thorn und ihrer Großmutter. Die beiden anderen handeln von der Geburt des "größten und härtesten Bone" aller Zeiten, dem legendären Big Johnson Bone, Gründer von Boneville. Er trotzt darin nicht nur dem eisigen Winter höchstpersönlich, sondern liefert sich auch ein Wettessen mit der nicht minder hungrigen Streuselliesel. Zu guter Letzt träumt einer der drei jungen Bone Scouts von Big Johnson Bone und seiner Begegnung mit der Rattenkönigin Maude.


Der Titel des (C) Tokyopop / Bone: Rose / Zum Vergrößern auf das Bild klickenzweiten Bands gibt Auskunft um wen sich dieses Prequel dreht: "Rose". Die junge Prinzessin wird gemeinsam mit ihrer Schwester Briar zur Höhle des Alten Mannes geschickt, um die Abschlussprüfung zu absolvieren, für die beide in den letzten Jahren vorbereitet wurden. Roses besondere Gabe, ihr sogenanntes Traumauge, erweist sich jedoch als ihre größte Schwäche, befreit sie doch in einem Traum einen scheinbar hilflosen kleinen Flussdrachen aus einem reißenden Bach. Das Träume gefährlich und realer sind als gedacht, muss Rose bemerken als sie den Drachen in seiner wahren, riesigen Gestalt kurze Zeit später wieder trifft. Er dient einem geheimnisvollen Meister, der wiederum gemeinsame Sache mit den Rattenmonstern macht und den uralten, bösen Herrn der Heuschrecken aus seinem Gefängnis befreien will.


Die Hauptstory wunderbar ergänzend und gleichzeitig mit den dortigen Geschehnissen verknüpft, bekommen wir in "Legenden" wunderschöne Märchen geliefert, die wieder von der ersten Seite weg begeistern können. Die Atmosphäre bei "Legenden" ist um einiges unbeschwerter und kann sich noch mehr darauf konzentrieren, Slapstick-Einlagen und witzige Dialoge zu generieren. Mit den diversen putzigen Waldbewohnern stellt Jeff Smith, unterstützt von Gastautor Tom Sniegoski, nicht nur neue liebenswerte Charaktere vor, sondern verleiht der Haupthandlung weitere Tiefe. "Rose" liefert darüber hinaus Informationen zu den Geschehnissen vor der Saga und vertieft die dort nur flüchtig gemachten Andeutungen. Hier geht es sehr viel ernster und tragischer zu, aber nicht minder interessant, wenn auch die Zeichnungen von Charles Vess so manchen, der Jeff Smiths locker-luftigen Strich gewohnt ist, abschrecken könnten.




# # # Andreas Grabenschweiger # # #






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