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Comic-Review: Die Hard – Stirb langsam: Das erste Jahr (Panini)

Die Hard - Stirb langsam: Das erste Jahr
Jeder fängt einmal klein an, so auch Über-Cop John McClane. Jetzt dürfen wir ihm zu Beginn seiner Karriere über die breite Schulter schauen.

(C) Panini Comics / Die Hard - Stirb langsam: Das erste Jahr / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Yippee kai yay, motherfucker!"
(John McClane)


Es gibt wohl keinen schöneren Einstieg in das Thema "Stirb langsam" ohne den berühmtesten Satz der Filmreihe, der seit dem ersten Film der Reihe 1988 Eingang in den kollektiven Sprachschatz gefunden hat. Bis zum für 2013 angekündigten Kinostart des fünften Teils "A Good Day to Die Hard" ist ja noch etwas Geduld angesagt, da kommt die achtteilige Comic-Serie aus den Boom! Studios, seit mehreren Jahren fleißig in Sachen TV- und Filmlizenzen unterwegs, gerade recht. Da es in Hollywood seit einiger Zeit en vogue ist, Prequels bekannter Franchises abzudrehen, ging man diesen Weg auch bei Bruce Willis’ filmischen Alter Ego und brachte im Herbst 2009 "Die Hard: Year One" mit dem erfahrenen Howard Chaykin als Autor an den Start.


Zwei Geschichten mit je vier Kapiteln sind im Sammelband, soeben bei Panini erschienen, abgedruckt. Die erste nimmt den Leser mit ins New York von 1976, als die Stadt mitten im Fieberwahn der Feiern zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit steckt. John McClane, als  einfacher Streifenpolizist von seinem fettärschigen Ausbildner genervt, gerät an zwei korrupte Cops. Eine junge Frau ist Zeugin eines von ihnen verübten Mordes geworden und wird quer durch die Stadt verfolgt. Klare Sache, dass unser junger Cop da ein Wörtchen mitzureden hat. Das gilt auch für Fall Nummer zwei, der ein Jahr später zur Zeit des berühmt-berüchtigten großen Stromausfalls im Big Apple angesiedelt ist. Für diesen ist hier eine Bande von Landeiern verantwortlich, die ihre kriminellen Geschäfte auf den Big Apple ausdehnen wollen. Währenddessen sind McClane und seine Partnerin Olga Cruces damit beschäftigt, eine Geiselnahme in einem Massagesalon möglichst ohne Blutvergießen zu beenden.


Nach einem etwas zähen Einstieg, der die Figuren der ersten Geschichte fast schon zu gemütlich zusammenführt, geht es endlich los mit markigen Sprüchen und einem ungewohnt milden, fast noch naiven Protagonisten. Die Story rund um einen dreisten Raubzug weiß zu gefallen und fängt die Kaltschnäuzigkeit von McClane sehr unterhaltsam ein. Dagegen fällt der zweite Vierteiler qualitativ doch spürbar ab und kommt eher lustlos daher, trotz der interessanten Flashbacks und dem ersten Treffen mit Holly Gennaro. Damit geht auch der Abfall des zeichnerischen Levels einher. Nach Stephen Thompsons stimmigen und teils sehr retromäßig gerastertem Artwork kann Gabriel Andrade jr. in Sachen Atmosphäre einfach nicht mithalten. So bleibt ein zwiespältiger Eindruck dieses Comic-Ausflugs von "Die Hard" zurück, wenn man auch auf vergnügliche Art einiges über New York und seine Einwohner lernen kann. Nur eines geht gar nicht: Dass McClane seinen eingangs erwähnten Spruch nicht auspacken darf… 



# # # Andreas Grabenschweiger # # #






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