Das Eindringen der Untoten durch in die als sicher erachtete Siedlung bringt Rick und seine Schutzbefohlenen in Bedrängnis.

Nach der Auseinandersetzung, bei der Rick den gewalttätigen Mann von Jessie Anderson erschießen musste, zieht sie mit ihrem Sohn Ron bei ihm und Carl ein. Vordergründig, weil man gezwungen durch den Winter Strom für die Beheizung der Häuser einsparen will, im Grunde aber weil sich bei Jessie starke Gefühle für ihren Retter entwickelt haben. Während Douglas Monroe durch den Tod seiner Frau während des Zwischenfalls mit Anderson verzweifelt und handlungsunfähig ist, braut sich am Schutzzaun der Siedlung verhängnisvolles Unheil zusammen. Den durch die Schüsse vor kurzem angelockten Zombies gelingt es, durch ihre Masse einen Pfeiler zum Nachgeben zu bringen und in die bisher als sicher empfundene Zuflucht einzudringen. Rick sieht sich vor die Wahl gestellt, zu flüchten oder den Kampf gegen die untote Übermacht aufzunehmen.
Während sich die Probleme mit den Walkern in den vorangegangenen Bänden in Grenzen gehalten haben, ist in "In der Falle" ein steigender Blutzoll zu verzeichnen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, und Robert Kirkman nutzt die wandelnden Toten erneut virtuos dazu, seine Protagonisten zu extremen Entscheidungen zu drängen und ihr Innerstes nach außen zu kehren. Rick bringt, paradoxerweise ausgerechnet im Moment größter Gefahr durch die Zombies, das Grundmotiv von "The Walking Dead" auf den Punkt: "Die Menschen sind das Problem. Ich sage das nicht gerne, aber… die Toten…? Eine berechenbare Bedrohung." Mit einem wie immer großartigen Charlie Adlard am Zeichenstift bleibt Kirkmans Survival-Saga spannend, wenn auch zu wünschen gewesen wäre dass er mehr aus dem Charakter Jessie gemacht hätte. Ansonsten wie immer: Lesebefehl!
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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