Cass Jones hat alle Hände voll zu tun. Ein Serienkiller, genannt der "Fliegenmann", treibt sein Unwesen. Nebenbei gilt es den Anschlag auf einen Drogenbaron aufzuklären, der scheinbar zwei Bauernopfer gefordert hat.
Alle Hinweise führen zur "Bank", einem transnationalen Finanzimperium. Als sich dann noch Cass’ Bruder umbringt und Frau und Kind mit in den Tod nimmt, gerät er selbst ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Obwohl oder gerade weil Sarah Pinborough sehr viel Information in die ersten Kapitel packt, braucht die Handlung doch sehr viel Anlaufzeit, bis Spannung aufkommt. Jedoch wird es sehr ekelig, wenn sie detailgetreu beschreibt, wie die Fliegenmaden aus den Augen der Opfer kriechen. Subtil wird eine temporeiche Spannung aufgebaut, leider erliegt der Protagonist sehr vielen Klischees: Verkorkste Kindheit, Korruption, Drogenmissbrauch und einiges mehr, das ihn beim Lesen immer unsympathischer macht.
Auch wenn manche Kapitel etwas mühsam geraten sind, ist es schwer das Buch wegzulegen und aufzuhören. Man will einfach wissen, wie es endet. Mit jedem Kapitel werden neue Fragen aufgeworfen, die es zu ergründen gilt. Cass schafft es die Fälle aufzuklären, andere Fragen, auf die man gerne eine Antwort hätte, bleiben völlig offen. Es regiert nur Chaos, das vielleicht in den weiteren Teilen gelichtet wird. Fazit: Alles in allem und trotz einiger Kritik lohnt es sich "Die Bürde des Blutes" zu lesen. Es ist der Auftakt zu einer Trilogie, die hoffentlich noch einige Auflösungen bieten wird.
# # # Kathrin Schauer # # #
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