Der 27. September 1986 war wohl einer der schwärzesten Tage in der Geschichte des Metal. An diesem Tag starb mit Cliff Burton eine Persönlichkeit, die mit METALLICA dem Thrash Metal praktisch das Leben eingehaucht hat und ihm ein Gesicht gab.

"To Live Is To Die", so der Originaltitel, beleuchtet die ohnehin schon oft dokumentierte Geschichte METALLICAs einmal aus einer anderen Perspektive, nämlich der von Cliff. Aufgewachsen mit einer großen Liebe zur klassischen Musik und zu Büchern, wurde aus ihm ein Bassist mit großem musiktheoretischen und kompositorischem Können, der es absolut verstand sein Wissen auch in der Praxis umzusetzen. Jeder Song der ersten drei Alben wird vor allem im Hinblick aufs Bassspiel analysiert und lädt dazu ein, während des Lesens die Platten anzuhören und so speziell auf Cliffs geniale Parts zu achten. Dabei fällt auf dass er sich trotz seines Könnens nie musikalisch in den Vordergrund drängte, sondern immer das Beste zur musikalischen Gesamtsituation beitrug, sei es von halsbrecherisch schnellen Fills und Solis, bis hin zum simplen Begleiten der Rhythmus-Gitarrenmelodie.
Cliff trug aber nicht nur basstechnisch zur Komposition bei, sondern unterrichtete auch James und Lars in der Harmonielehre, komponierte an den Songs mit und konnte sich so gut durchsetzen, dass im Zweifelsfall schlussendlich sein Rat befolgt wurde. Zu Wort kommen Produzenten, Freunde, Wegbegleiter der Band sowie Lars, James und Kirk selber, um über die Geschichte METALLICAs, den Einfluss und Charakter Cliff Burtons und natürlich auch diverse wilde Partys zu berichten. Das Buch von Joel McIver ist sowohl eine musikalische Inspiration als auch eine sprudelnde Quelle noch nicht bekannter Facts und darf im Bücherregal des geneigten Musikfans auf keinen Fall fehlen.
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