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Comic-Review: 28 Days Later – Die Zeit danach (Cross Cult)

rezension_28_days_later_die_zeit_danach_cover (c) Cross Cult
Und schon wieder Steve Niles. Der zurzeit beste Comic-Autor im Bereich Horror hat sich eines der innovativsten Filme des Genres aus den letzten Jahren angenommen.

rezension_28_days_later_die_zeit_danach_cover (c) Cross Cult / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas sonst so hektische Großstadtleben ist einer unheimlichen Totenstille gewichen. Weit und breit niemand zu sehen, menschenleere Straßen und Plätze, London wirkt wie ausgestorben. Was zur Hölle ist hier bloß passiert? Durch diese schaurige Atmosphäre stolpert ungläubig und verängstigt der junge Jim – nachdem er in einem verlassenen Krankenhaus zu sich gekommen ist. Sein Überlebenskampf in einem postapokalyptischen Großbritannien steht im Zentrum von "28 Days Later", 2002 unter der Regie von Danny Boyle entstanden und erster Teil einer Trilogie mit "28 Weeks Later" (2007) und "28 Months Later" (geplant für 2011).


SteveNiles’ vierteilige Serie, im Original von Fox Atomic Comics und hierzulande vom Cross Cult Verlag herausgebracht, erhellt die Hintergründe rund um die in den Filmen grassierende Seuche, die aus normalen Menschen wütende, mordlüsterne Monster und aus dem Land ein riesiges Quarantänelager gemacht hat. "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint", so lässt sich der Ursprung allen Übels beschreiben, den die direkt vor "28 Days Later" angesiedelte Story schildert. Um ein Mittel gegen Aggressivität zu finden, lassen zwei Wissenschaftler jegliche moralischen Skrupel hinter sich und schaffen dabei ein entsetzliches Killer-Virus, das auf dem Ebola-Erreger basiert.


Nachdem sich das menschliche "Versuchsmaterial" als unzulänglich für Experimente erwiesen hat, fällt einem Schimpansen die unzweifelhafte Ehre zu, erster Träger des schlimmsten Virus in der Geschichte der Menschheit sein zu dürfen. Es braucht keine Genre-Kenntnis um zu wissen, was nun passiert: Das Tier bricht aus und sorgt für die im wahrsten Sinne des Wortes rasend schnelle Verbreitung der Krankheit…


Der hier geschilderten ersten Episode des wie immer bei Cross Cult in edler Aufmachung aufbereiteten Hardcover-Bands folgen drei weitere Erzählungen, die von massig aus den Seiten triefendem Blut zusammengehalten werden. Steve Niles fügt der "28"-Story einen passenden Prolog in Comic-Form hinzu, den er mit den klassischen "mad scientists" als Grundlage für all den Horror anreichert. Durchaus passend zum nicht weniger klassischen Zombie-Motiv, mit dem die Filmvorlage so gelungen spielt.


Entstanden ist gemeinsam mit den Zeichnern Dennis Calero, Diego Olmos und Nat Jones eine kurzweilige Actionkost, die sich nicht mit allzu sehr mit Charakterisierungen der Figuren aufhält – warum auch, wenn sich ihre Lebenserwartung meist auf ein paarmal Umblättern beschränkt? Nichtsdestotrotz lesenswert, wenn auch nicht unbedingt ein Meilenstein im Oeuvre von Steve Niles – im Anhang finden sich als Bonus sein Originalskript für das 3. Kapitel des Bandes sowie ein Foto-Rundgang durch die Londoner Drehorte von "28 Days Later".


# # # Andreas Grabenschweiger # # #



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