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Comic-Review: Hellboy 2 (Cross Cult)

hellboy_2_cover (c) Cross Cult
"Ich wollte dich verschonen, Lady, weil du eine bedeutende mythologische Gestalt bist… aber langsam gehst du mir echt auf den Sack!"

hellboy_2_cover (c) Cross Cult / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDieses herzerwärmende Zitat stammt, wie unschwer zu erraten ist, von unserem rothäutigen Lieblings-Monsterjäger, der von Autor/Zeichner Mike Mignola auch in Band 2 seiner bei Cross Cult verlegten Abenteuer wieder auf allerlei ihm wenig wohlgesinnte Gestalten aus der Schattenwelt an der Grenze zwischen Geschichte und Fiktion trifft. Für "Der Teufel erwacht" muss diesmal Vladimir Giurescu herhalten, ein Adeliger aus – erraten! – Rumänien.


Im Gegensatz zu seinem aus Funk und Fernsehen hinlänglich bekannten Kollegen beabsichtigt dieser aber nicht einen Zweitwohnsitz in London zu erwerben, sondern steckt seine Ziele etwas höher und will ein "geheimes, böses Reich" im viktorianischen Großbritannien errichten. Ein halbes Jahrhundert später, 1944 kommt es zu einem mysteriösen Treffen zwischen ihm und niemand geringerem als Adolf Hitler persönlich.


Der Ausgang der Unterredung dürfte allerdings weniger zufriedenstellend für den "Führer" gewesen sein, da Giurescu kurze Zeit später zusammen mit sechs anderen Familienangehörigen im KZ Dachau exekutiert wird. Pech nur, dass der Gute dem Tod scheinbar von der Schippe gesprungen ist. Jedenfalls ist sein Sarg, der sich in einem Wachsfigurenkabinett befindet, leer und der Leiter der Einrichtung tot.


Soweit das Briefing, das Hellboy und seine Kollegen in der B.U.A.P. (Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen) erhalten. Eingeteilt in drei Einsatzteams, geht ihre Reise wenig überraschend nach Rumänien – mitten in das dunkle Herz eines Plans zur Unterwerfung der Welt, den ein alter Bekannter unseres roten Freunds in Gang gesetzt hat. Den Weg dorthin pflastern unter anderem Hexen, Untote und die aus der griechischen Mythologie stammende Göttin Hekate, welche den oben angeführten Satz über sich ergehen lassen muss. Beim unvermeidlichen Showdown erkennt Hellboy, dass er im wahrsten Sinne des Wortes als "rechte Hand" der bösen Eroberungsgelüste herhalten soll.


Der 1996 in den USA erschienene Fünfteiler "Wake the Devil" bietet wie sein Vorgänger ein buntes Mosaik aus historischen, mythologischen und literarischen Versatzstücken, die Mignola zu einer kurzweiligen Story zusammenschraubt. Uralte Mächte Lovecraft’schen Ausmaßes spielen wieder eine tragende Rolle, während die markigen Sprüche unseres roten Helden die teilweise arg dick aufgetragenen schwülstigen Reden und Beschwörungsformeln der Bösewichte wohltuend unterbrechen. Grafisch wird uns ein Leckerbissen serviert, der düster-morbide Schauplätze nach bester Poe-Manier mit apokalyptischen Untergangsszenarien und Nazi-Pulp verbindet.


Als Bonus gibt’s neben einer umfangreichen Bildergalerie Interviews mit Hellboy-Redakteur Scott Allie und dem Meister himself, in dem dieser auch auf das unspektakuläre Ende der Story zu sprechen kommt, das den Gesamteindruck leider ein bisschen trübt.

# # # Andreas Grabenschweiger # # #


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