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Comic-Review: After School Nightmare 1 (Carlsen)

after_school_nightmare (c) Carlsen
Junge oder Mädchen – das ist hier die Frage. Um das zu klären nimmt Mashiro Ichijo an den mysteriösen Unterrichtsstunden nach dem regulären Schulalltag teil. Doch kann er sich seinen tiefsten Ängsten stellen?

after_school_nightmare (c) Carlsen / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer Mädchenschwarm Mashiro Ichijo führt ein weitgehend unauffälliges, durchschnittliches Leben. Doch das ändert sich radikal, als er eines Tages für ein spezielles Unterrichtsprogramm ausgewählt wird. Eine mysteriöse Lehrerin versetzt die Schüler in eine bizarre Traumwelt, in der sie eine Gestalt annehmen, die ihren schlimmsten Ängsten und unüberwindbarsten Problemen entspricht. Und so muss man sich durch die bizarre Traumwelt kämpfen und seinen innersten Ängsten stellen.


Mashiro gerät in Panik, denn bis jetzt hat er vor seinen Mitschülern geheimgehalten, dass er eigentlich Hermaphrodit – also halb Junge, halb Mädchen – ist. Doch jetzt kommt er nicht mehr umhin, sich auch mit seiner weiblichen Identität und seinen inneren Dämonen auseinanderzusetzen. Und als wäre das nicht schon Herausforderung genug, sind alle Teilnehmer des Kurses gezwungen, gegeneinander zu kämpfen. Nur einer der Schüler trägt nämlich den Schlüssel in sich, der es ermöglicht, den Schulabschluss zu erreichen. Und diesen müssen sie um jeden Preis finden!


Hilfe erhält Mashiro dabei von seiner Mitschülerin Kureha, für die er langsam Gefühle entwickelt. Doch als ihn der bekannte Weiberheld Sou Mizuhasi einfach küsst, stürzt er vollends in Verwirrung. Hin und her gerissen zwischen seinen beiden Identitäten als Junge und Mädchen versucht Mashiro wieder sich selbst zu finden und die ominöse Unterrichtsstunde abzuschließen.


Bei "After School Nightmare" handelt es sich um einen sehr ungewöhnlichen Manga, dessen Story jedoch durchaus spannend und mysteriös gestaltet ist. Es werden einige sehr interessante, komplexe Charaktere vorgestellt und deren Konflikte vielschichtig und realistisch dargestellt. Die Träume, in denen sich die Schüler unerbittliche Kämpfe liefern, sind äußerst abstrakt und wirken wie bizarre Horrorstreifen. Doch nach und nach erfährt man mehr über die Hintergründe der Personen und lernt ihre dramatischen und auch traurigen Schicksale kennen. Setona Mizushiros Zeichenstil ist ausdrucksstark und ästhetisch. Obwohl die Hintergründe der meisten Panels nur angedeutet sind, sind sie dort, wo sie von Bedeutung sind, äußerst detailliert und realistisch illustriert.


Fazit: Eine bizarre und vielschichtige – wenn auch ungewöhnliche – Story mit tiefen Charakteren und unerwarteten Wendungen, abgerundet durch einen klaren, ästhetischen Zeichenstil. Bei "After School Nightmare" handelt es sich nicht um einen klassischen Mystery/Drama-Manga, doch gerade das macht irgendwie den gewissen Unterschied.

 

# # # Lisa Huemer # # #

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