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Book-Review: Cumshots 2 (Metronom)

rezension_cumshots_2_cover (c) Metronom
Die Zeiten sind härter geworden – "deutsches Faustrecht" ist wieder eingeführt worden! Glücklicherweise nur auf einem der vielen Cover, die für die neueste Sammlung irrwitziger Filmtitel der hiesigen Pornoindustrie gesammelt wurden.

rezension_cumshots_2_cover (c) Metronom / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Professor Otto von Hoden entdeckt bei seinen Forschungen ein neues Wunder-Mittel. Sein leicht schwachsinniger Assistent Detlef schluckt ein paar Tropfen davon und verliert auf der Stelle das letzte Fünkchen Verstand. Wie ein Tier rammt der hirnlose Assi die karrieregeile Empfangsdame auf dem Schreibtisch weg. Er hämmert dem Miststück die Knolle rein, bis sie um Gnade winselt. Unterdessen testet der Professor das Mittel an drei unschuldigen Probanden. In Sekundenschnelle werden aus braven Mädchen abartige Schlampen… Als Konzernchefin Anneliese von Kotzbrocken von dem verbotenen Experiment erfährt, knöpft sich das lesbische Luder den Chemiker vor…"


Zugegeben, es ist nicht sehr originell einen Text über dieses Buch mit dem zitierten Klappentext einer Porno-Produktion zu beginnen. Wesentlich kreativer sind da schon Stephan Scheler und Manuel Grebing, die uns nach dem sensationellen Erfolg des Vorgängers aus dem Jahr 2008 nun "Neue Ergüsse der deutschen Porno-Industrie" vorlegen, wieder ansprechend verpackt in der altbekannten VHS-Hülle. Jaja, zu deren Zeiten war alles noch besser. Pornos waren tatsächlich noch physisch gewinnbringend zu verkaufen und Begriffe wie P2P und Youporn unbekannt. Nur eines hat sich nicht geändert: Die schier unerreicht grenzgeniale Debilität von Filmtiteln, die uns das Genre alljährlich beschert. Die wurden von den Autoren wieder fleißigst gesammelt und in allerlei witzige Kategorien verpackt. Als Nachspiel (haha!) gibt’s kuriose, tatsächlich verfasste Bewerbungsschreiben für die angestrebte Pornokarriere.


Resultat: Eine kurzweilige Lektüre, die wieder für viele Geburtstagsgeschenke wird herhalten müssen und teils knapp am (guten?) Geschmack vorbeischrammt. Bis auf drei Cover im Exoten-Kapitel, die man unnötigerweise die N-Bombe werfen lässt, fällt das aber nicht ins Gewicht. Der Autor dieser Zeilen muss abschließend zu seiner Schande gestehen, dass ihm nur ein einziges der Filmcover bekannt war. Aufgrund mangelhafter Recherche?


Für das nächste Jahr planen die Kreativköpfe des Metronom Verlags übrigens zwei neue Bücher, bei denen auch der Humor nicht zu kurz kommen wird. Infos zu den neuen Projekten sowie zu den beiden "Cumshots"-Büchern gibt’s auf www.metronom-verlag.de bzw. www.cumshots-buch.de.


# # # Andreas Grabenschweiger # # #



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