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Comic-Review: Schweinevogel 3 (Glücklicher Montag Productions)

Cover Schweinevogel 3 (C) Glücklicher Montag Productions
Hefte raus, Klassenarbeit! Schwarwels putzige Truppe bringt uns die wundersame Welt von Richard Wagner und seinen Klassik-Kumpels näher – pädagogisch wertvoll für das junge Volk aufbereitet.

Cover Schweinevogel 3 (C) Glücklicher Montag Productions / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Wagner à la Doof" lautet das Motto in der dritten Ausgabe der 2009 neu gestarteten Serie rund um die Abenteuer von Schweinevogel & Co. "Vorsicht! Bildung!" prangt warnend auf dem Cover, und wer sich traut umzublättern, wird mit allerlei Infos überschüttet. Den Anfang macht ein Besuch von Schweinevogel, Hausferkel Sid und Swampie bei Freund Iron Doof, der sich als glühender Wagnerianer outet und sie sogleich mit diversen Opernarien ordentlich beschallt. Mit dem Namen Richard Wagner verbinden unsere bildungsfernen Freunde Opern voller dicker Frauen, homoerotisch angezogener Männer und jeder Menge unerträglichem Gesang. Um den Banausen etwas Infos über den ollen Wagner einzuimpfen, zieht Iron Doof alle Register seiner Überzeugungskunst und verweist auf die Ähnlichkeiten zwischen dem "Ring der Nibelungen" und Tolkiens "Herr der Ringe" – alles schon mal dagewesen, wie er fachmännisch doziert. Was folgt, ist eine modernisierte und aufgebohrte Fassung der Handlung des Zyklus, die Schweinevogel und Swampie in ihren Bann zieht und sie zu Fans von Wagner macht (abgesehen von seiner Musik).


Als wäre das nicht schon genug hochgeistige Lektüre, folgt der umfangreiche "Stiftung Wagnertest", in der diverse bekannte Persönlichkeiten von Gandhi, Jesus, L. Ron Hubbard bis hin zu Adolf Hitler anhand ihrer Botschaft und der Auswirkung auf ihre Mitmenschen mit dem Genie des komponierenden Meisters verglichen werden. Wer dann immer noch nicht genug hat vom Lernen, kann sich über Steckbriefe von Wagner, Ludwig van Beethoven, Friedrich Schiller und Wilhelm Busch freuen. Letzterem widmet sich dann "Iron Doofs Weltbuch Nr. 1", indem dieser dem Meister mehr oder weniger erfolgreich in Sachen Reimen das Wasser zu reichen versucht. Nach einer weiteren Kurzstory mit einem Crossover von Stanley Kubricks "A Clockwerk Orange" und Beethovens 9. Sinfonie (zur "Ode an die Freude" von Schiller) wartet zum Abschluss eine Doppelseite mit allerlei Rätseln und Kopfnüssen, die das Hirn der Leserschaft noch ein letztes Mal fordern. Das ist auch bitter nötig, um sich intellektuell auf das welterschütternde Ereignis dieses Herbsts vorzubereiten – die gesammelten Abenteuer von Schweinevogel in einem umfangreichen Wälzer! Heft Nummer 3 bewältigt diese Mammutaufgabe mit Bravour und macht Lust auf noch mehr "schwei-schweinischen" Unsinn.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #

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