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Comic-Review: Dark Reign Special – Sinister Spider-Man (Panini)

Cover Dark Reign Special - Sinister Spider-Man (C) Panini Comics
Norman Osbornes Version von Spider-Man ist meilenweit vom allseits bekannten freundlichen Netzschwinger aus der Nachbarschaft entfernt – macht aber mindestens genau soviel Spaß!

Cover Dark Reign Special - Sinister Spider-Man (C) Panini Comics / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNachdem er sich bei der finalen Auseinandersetzung zwischen den Verteidigern der Erde und den außerirdischen Skrulls im Rahmen der "Secret Invasion" um obersten Chef der US-amerikanischen Sicherheitsbehörden aufgeschwungen hat, sitzt Green Goblin und Spidey-Erzfeind vom Dienst, Norman Osborn, an den Hebeln der Macht. Jene Superhelden, die sich infolge des "Civil War" nicht offiziell registriert haben, werden gnadenlos verfolgt, Tony "Iron Man" Stark ist als Leiter von S.H.I.E.L.D. abgesetzt worden. Osborns neue Behörde H.A.M.M.E.R., von Politik und Medien hofiert, hat nun das Sagen was Recht und Unrecht ist. Vor kurzem wurde der Öffentlichkeit gar die eigene, pervertierte Version der Rächer präsentiert.


Unter den Mitgliedern dieser "Dark Avengers", bei denen es sich um nichts weniger als ehemalige Superschurken und Mörder handelt, ist neben Kalibern wie Bullseye oder Wolverines Son Daken auch der psychopathische MacDonald "Mac" Gargan. Eingefleischten Marvelianern ist der Mann als Skorpion bekannt, einst im Auftrag von J. Jonah Jameson mit Superkräften ausgestattet gegen Spider-Man in die Schlacht geworfen. Dessen außerirdischer Symbiont, für das berühmte schwarze Kostüm des Netzschwingers verantwortlich, ist vor einigen Jahren von Eddie Brock versteigert worden und nun im Besitz von Mac Gargan.


Nicht weniger am Rande des Wahnsinns stehend wie sein Vorgänger, muss das Monstrum nun als Osbornes Spider-Man-Verschnitt herhalten und gute Miene zum bösen Spiel machen. Dumm nur für Norman, dass Mac nicht daran denkt sich an die Spielregeln zu halten und allerlei Unsinn anstellt. So vereitelt er beispielsweise einen Banküberfall, sackt aber die Piepen selbst ein und investiert sie im nächstgelegenen Stripclub. Superschurken-Kollegen, denen er begegnet, beißt er nach Lust und Laune auch schon mal Arme oder Beine ab – der Hunger muss ja schließlich irgendwie gestillt werden. Nichtsdestotrotz genießt er die Publicity und Bewunderung, von der Peter Parker bisher nur träumen konnte.


Während ihm Osborne im Nacken sitzt und auf Disziplin pocht, rüsten der Redeemer und seine schurkischen Patienten Rhino, General Wolfram, Doktor Everything, Dementoid und Eleven zum Kampf gegen Venom. Ihr Ziel ist es, den falschen Spidey von seiner bösen Ader endgültig zu erlösen, was für diesen natürlich nicht in die Tüte kommt. Schließlich ist er seinem Hassobjekt Jonah J. Jameson durch dessen Zusammenarbeit mit Osborn nahe genug, um sich für seine damalige Verwandlung revanchieren zu können. Er geht sogleich ans Werk, indem er dem nunmehrigen Bürgermeister von New York eine tote Stripperin ins Bett legt – und ganz nebenbei einen Krieg zwischen zwei rivalisierenden Straßengangs provoziert.


"Sinister Spider-Man", als eines von mehreren Specials der "Dark Reign"-Storyline erschienen, beinhaltet die gleichnamige Miniserie von Brian Reed und Chris Bachalo (Spider-Man, Generation X). Der Vierteiler ist im Gegensatz zum düsteren Banner, unter dem er firmiert, eine spaßige und flüssig zu lesende Angelegenheit. Wenn Venom lächerliche C-Liga-Schurken verkloppt, wahlweise Eichhörnchen oder gutaussehende weibliche Fans (im wahrsten Sinne des Wortes!) verknuspert und dazu auch noch jede Menge blöde Sprüche ablässt, die auch Erzfeind Spidey gut zu Gesicht stehen würden, lacht das Leserherz auf. Brian Reeds Story nimmt sich selbst nicht ernst und punktet damit enorm, Chris Bachalos cartoonig-quirliger Zeichenstil untermauert die schräge Atmosphäre perfekt. Unterm Strich bleibt ein kurzweiliges Vergnügen frei nach dem Motto: Böse Jungs bringen`s einfach!



# # # Andreas Grabenschweiger # # #

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