Das Talent scheint ohne Frage in der Familie zu liegen. Nur mit der Spannung hapert es noch ein wenig beim Sprössling von Stephen King.
Eines Morgens wacht Ig Perrsih nach einer durchzechten Nacht mit Hörnern auf dem Kopf auf. Weder weiß er wie er dazu kommt, noch warum auf einmal jeder das Bedürfnis verspürt ihm seine dunkelsten und widerwärtigsten Geheimnisse anzuvertrauen. Doch bald kommt ihm die Idee seine neuen Fähigkeiten bei der Aufdeckung des Mordes an seiner geliebten Freundin Merrin aufzuklären. Nicht ganz uneigennützig allerdings, denn der Hauptverdächtige in dem bestialischen Mordfall damals war er selbst.
Joseph Hillstrom King, geboren 1972, begann bereits nach dem College mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, für die er zahlreiche Auszeichnungen einheimste. Da er nicht ständig mit seinem berühmten Vater, dem Meister des Horrors Stephen King, verglichen werden wollte, schrieb er unter dem Pseudonym Joe Hill. Doch der Vergleich der beiden Autoren liegt einfach zu nahe um ihm widerstehen zu können. Kurz gesagt: Genau wie sein Vater schreibt Hill sehr bildhaft und mit viel schwarzem Humor.
Für eingefleischte Horrorfans und Liebhaber von Klassikern wie "Es" oder "Shining" könnte die Geschichte über einen zutiefst traurigen, jungen Mann, der am Verlust seiner wahren großen Liebe zu zerbrechen droht, etwas gewöhnungsbedürftig sein. Alles in allem ist "Teufelszeug" aber dennoch ein empfehlenswertes und unterhaltsames Buch, nur für diejenigen unter uns, die es lieber etwas unheimlicher und weniger tragisch haben, könnte es enttäuschend sein.
# # # Maria Capek # # #
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