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Comic-Review: DC Premium 65 (Panini)

Cover DC Premium 65 (C) Panini
Eine Drogenepidemie überschwemmt Gotham City, der Joker ist wieder auf freiem Fuss und verbündet sich mit Onomatopeia gegen Batman. Der dunkle Ritter muss schwere Entscheidungen treffen – die Zutaten für eine interessante Geschichte sind vorhanden, das Spiel kann beginnen.

Cover DC Premium 65 (C) Panini / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Band 65 der "DC Premium"-Reihe enthält die Miniserie "Batman: Kakofonie" von Kevin Smith, Insidern sicherlich als Regisseur bekannter Slacker-Filme wie "Clerks" Teil 1 und 2, "Mallrats" oder "Chasing Amy" bekannt. Bei diesem Dreiteiler hat er sich wieder seiner Schöpfung Onomatopeia angenommen, den er erstmals bei seinem Run für die Serie "Green Arrow" einführte und nun erstmals auch auf den dunklen Ritter aus Gotham City trifft.


Die Wirtschaftskrise hat eine Drogenepidemie in Gotham City ausgelöst, die Droge der Stunde ist "Kicha", Metamphetami. Zu Beginn der Story entkommt Joker mit Hilfe von Deadshot und einem unbekannten stummen Schurken aus Arkham Asylum, was besonders Maxie Zeus in Angst und Schrecken versetzt. Auf diesen ist der Joker mächtig sauer, hat er die neue Droge doch aus dem Joker-Gift gewonnen. Er verbündet sich mit dem geheimnisvollen Onomatopeia gegen Batman.


Dieser stumme Schurke hat das Ziel Helden zu jagen, zu töten und kann hinter seiner Maske nur Geräusche imitieren. Eine Verbrüderung mit dem Joker scheint ihm die logische Schlussfolgerung zu sein. Und die Jagd beginnt. Batman hat eine schwere Entscheidung zu treffen: Bricht er seine Prinzipien, oder tut er, was jeder andere in seiner Situation tun würde? Zu guter Letzt findet die Story mehr Tiefe, indem Batman und Joker ihre Beziehung zueinander reflektieren.


In "Batman: Kakofonie" wird Onomatopeia als neuer Schurke in die Batman-Welt eingeführt und scheint im Hintergrund die Fäden zu ziehen. Kevin Smith bringt eine gute Story, die auch den tiefen Abgrund der Beziehung zwischen Batman und Joker ankratzt. Doch als eingefleischter Batman-Fan finde ich es gar nicht unterhaltsam, dass der niederträchtige und abscheuliche Joker, Batmans Dauerwidersacher, als peinlicher Perversling dargestellt wird. Leider ist die deutsche Übersetzung nicht einwandfrei und stellenweise sogar schlecht, obwohl Steve Kups schon viele DC Comics gut übersetzt hat. Und doch gibt es auch gute Anspielungen und einige gute Stellen zum Schmunzeln.


Der Joker ist sehr überspitzt gezeichnet und Batmans emotionaler Gefühlsausbruch aufgrund seiner traumatischen Kindheit eher schlecht visualisiert, dennoch hat Zeichner Walt Flanagan sonst sehr annehmbare Zeichnungen geschaffen, auch wenn er vielleicht nicht die beste Wahl als Zeichner war. Dieser erste Ausflug seines Kumpels Kevin Smith in die Welt Batmans war zwar eine gute Gelegenheit, mit Onomatopeia einen interessanten Charakter mit Potential einzuführen, aber leider nicht mehr. Hoffen wir, dass die aktuell laufende Maxiserie "Batman: The Widening Gyre" die eine oder andere Scharte auswetzen kann.



# # # Mariebeth Aquino # # #






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