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Book-Review: Gott (Blitz)

gott_cover (c) Blitz
Gott ist komisch! Ein skurriler Fantasy-Roman, der den Vergleich mit dem Großmeister des Genres, Terry Pratchett, nicht zu scheuen braucht.

gott_cover (c) Blitz / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer Teufelsphilosoph Spizza III wird ermordet in der Hölle aufgefunden. Obwohl man meinen sollte, dass dies an einem Ort wie diesem nichts Ungewöhnliches ist, wird der Leser schnell eines Besseren belehrt. Denn: "Wozu jemanden umbringen wenn man ihm doch Sachen an den Kopf werfen kann?" Einziger Verdächtiger ist der Engel Enlil, doch der mit dem Fall beauftrage Teufelsdetektiv Waltharius glaubt nicht an dessen Schuld und verhilft dem göttlichen Wesen daher zur Flucht um gemeinsam mit ihm den wahren Täter zu finden.


Die Suche führt sie von der Hölle nach Dämoncity, in die Totenstadt und zu guter Letzt sogar in den Himmel wo sie sich gegen furchterregende Engel mit Schnellfeuerharfen zu Wehr setzen müssen. Doch nicht nur die bereiten dem untypischen Team Sorgen: Zwei Spezialagenten des TSD, dem Teuflischen Sicherheitsdienst, mischen sich ein und verfolgen den Verräterteufel und den flüchtigen Engel durch die Anderswelt.


Dies ist der zweite Fantasy-Roman des deutschen Autors  Frank Schweizer. Nach dem furiosen Erfolg seines Debüts "Grendl" liefert er nun mit "Gott" seinem Publikum den Beweis, keine Eintagsfliege zu sein. In seinen kuriosen Erzählungen wandelt er auf dem Pfad von Fantasy-Meistern wie Terry Pratchett oder Christopher Moore, ohne dabei seinen eigenen persönlichen Stil zu verstecken. Denn abgesehen von den diversen stets liebevoll gestalteten Welten und der quietschbunten Handlung sind hier und da wunderbar gesellschaftskritische Seitenhiebe eingestreut, die das Lesen zu einem wahren Vergnügen machen. Schweizer bedient sich dabei herrlicher Anspielungen und Wortwitz in rauen Mengen.


Aber auch sein abgeschlossenes Philosophiestudium ist kaum zu überlesen, entwirft er doch in seiner Erzählung eine eigene Teufelsphilosophie, die allerdings nichts mit dem Sinn des Lebens zu tun hat, sondern sich hauptsächlich mit Kalorientabellen und Nougat beschäftigt. Mein Fazit: Empfehlenswert für alle Fans der Fantasy-Satire, aber Hände weg für alle die auf epische Romane à la Tolkien stehen – denn die wären vermutlich verärgert.


# # # Maria Capek # # #



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