Die zweite Hälfte des ersten Marvel-Großevents hält nicht nur Spider-Mans kleines Schwarzes bereit.

Mit dem unvermittelten Auftauchen einer neuen Spider-Woman beginnt das zweite halbe Dutzend an "Secret Wars"-Ausgaben, die neben der schicksalshaften Schlacht der verschiedenen Fraktionen auch bedeutende Einschnitte im Leben mehrere Superhelden mit sich bringen. Neben dem Auftritt besagter Dame gerät Spider-Man an sein legendäres schwarzes Kostüm, das sich zunächst neben seiner optischen Eleganz als äußerst praktisch erweist – das sein Spinnensinn beim Anlegen des neuen Outfits klingelt, erweist sich im Nachhinein betrachtet als äußerst prophetisch (siehe
Band 11 der Hachette-Kollektion).
Doch nicht nur bei den beiden Spinnen kommt es zu einer Veränderung des Status quo. Während das Ding mit seinen stets zum ungünstigsten Zeitpunkt eintretenden Verwandlungen in Ben Grimm kämpft (und im Anschluss bei den Fantastic Four von She-Hulk ersetzt werden wird), kämpft Colossus mit seinen Gefühlen für Zsaji, die ihn von seinen schweren Verletzungen geheilt hat. Und das alles im Hintergrund des großen Showdowns mit Doctor Doom, der zuerst Galactus und dann sogar den scheinbar allmächtigen Beyonder besiegt hat und nun über gottgleiche Macht verfügt.
Erneut stimmig illustriert von Mike Zeck, der 1987 mit
"Kravens letzte Jagd" auf dem Höhepunkt seiner Kunst ankommen sollte, strickte der damalige Marvel-Mastermind Jim Shooter auch in den Heften 6-12 der Crossover-Maxiserie ein schönes Netz aus kosmischen Urgewalten, persönlichen Animositäten und Schicksalsschlägen aller Art. Der Griff Doctor Dooms nach der ultimativen Macht ist hier wie auch schon in den vorangegangenen Kapiteln ein passendes Ventil, um die abseits allen Brimboriums stets im Fokus stehenden Beziehungen der Helden und Schurken untereinander zu beleuchten. Ein gelungener Abschluss, der von Hachette mit interessanten Zusatzinformationen zu Marvels Zusammenarbeit mit Mattel angereicht worden ist.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #