Robin und seine jungen Heldenkollegen geraten nicht nur in Konflikt mit Superschurken, sondern auch mit ihren erwachsenen Mentoren.
Während sich im Rahmen der "New 52" ein neue Formation der Teen Titans gebildet hat, wirft der 35. Band der DC-Reihe von Eaglemoss einen Blick auf eine frühere, 1998 gestartete Inkarnation des jungen Heldenteams. In "Young Justice", größtenteils unter der Regie von Altmeister Peter David entstanden, fanden sich Robin (Tim Drake, Wunderknabe Nummer drei), Superboy, Impuls, Wonder Girl, Arowette und die geisterhafte Secret zusammen, um erneut den Kampf gegen das Übel in der Welt anzunehmen. Zunächst galt es jedoch für die Teenager, sich zusammenzuraufen und den nötigen Teamgeist zu entwickeln.
Ausreichend Gelegenheit dafür bieten nicht nur die geschilderten Konfrontationen mit einem wiedererwachten Bösewicht von Apokolips, einer jugendlichen Version des Quälgeists Mister Mxyzptlk, dem Nachwuchs-Fiesling Harm und dem Geist des manipulativen Despero, sondern auch die Sorge der Justice League um den Nachwuchs. Batman, Superman & Co. werfen ein äußerst wachsames Auge auf die jungen Heroen und installieren ihren früheren langjährigen Mitstreiter Red Tornado als deren Ratgeber und vor allem Aufpasser. Und der Androide, der ausgerechnet durch seine Schützlinge einen Teil seiner verlorenen Menschlichkeit zurückerlangt, hat in dieser Rolle mehr als genug zu tun.
Man merkt Peter David den Heidenspaß, den er mit dem Schreiben von "Young Justice" gehabt haben muss, vom Start weg an – jede Menge flapsige Dialoge und Anspielungen nicht nur an die damalige Superhelden-Comic-Landschaft, sondern auch an die Popkultur generell sorgen dafür, dass Langeweile keine Chance gegeben wird. Der dynamisch-lockere Stil von Todd Nauck fügt sich perfekt ein, um das Vergnügen auch in grafischer Hinsicht abzurunden. Gar nicht witzig hingegen sind die diesmal wieder auftauchenden Mängel beim Lektorat, die man scheinbar noch immer nicht völlig im Griff hat. Als Extra gibt es diesmal passend zum Anlass das Debüt von Bart Allen aus "Flash" 92 (1994) zu lesen.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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