Hal Jordans aktualisierte Herkunftsgeschichte erfüllt gleich zwei Wünsche auf einmal.
Fast 50 Jahre nach ihrer Einführung ins DC-Universum bekam die Green Lantern des "Silver Age", Hal Jordan, von Geoff Johns eine zeitgemäße Origin spendiert. Im Gegensatz zur lediglich sechsseitigen Story in "Showcase" 22 von 1959, die im sechsten Band der DC-Kollektion von Eaglemoss als Bonus enthalten ist, stand dem aufstrebenden Autor genügend Platz zur Verfügung, um den in den 1990er Jahren ordentlich gebeutelten Charakter (Stichwort: "Emerald Twilight") zu neuem Glanz im Reigen der grünen Laternen zu verhelfen.
"Secret Origin", erschienen in den Ausgaben 29-35 der 2005er Inkarnation der monatlichen "Green Lantern"-Serie, schildert allerdings nicht nur den Werdegang von Hal Jordan, der als Kind auf traumatische Weise seinen Vater verliert, trotzdem in dessen Fußstapfen als Testpilot steigt, auf seine On-off-Beziehung Carol Farris trifft, den grünen Kraftring von seinem im Sterben liegenden Vorgänger Abin Sur erhält und sich mit dem mächtigen Kollegen Sinestro anlegt.
Mit dem Auftreten sowohl von William Hand als auch dem späteren Anführer des Red Lantern Corps, Atrocitus, legte Geoff Johns die Basis für das Crossover "Blackest Night", das vor dem "New 52"-Relaunch den Höhepunkt seiner erfolgreichen Bemühungen darstellte, die verschiedenfarbigen Ringträger zu einer der wichtigsten Marken von DC zu machen. Mit zeichnerischer Unterstützung des souveränen Ivan Reis ist "Secret Origin" somit nicht nur eine gelungene Neuinterpretation des Charakters Hal Jordan, sondern auch ein wichtiges Puzzlestück des modernen Lantern-Kanons.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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