Wally West blickt auf seine Anfänge als Kid Flash und das schwierige Erbe von Barry Allen zurück.
Im Jahr 1992 begann der damals 30-jährige Mark Waid seinen achtjährigen Run an "Flash" und machte sowohl sich einen Namen in der Comic-Industrie als auch den roten Flitzer wieder zum angesagten Titel im weitläufigen DC-Universum. Für den Beginn seiner Strecke entschied er sich zunächst dafür, das erste Aufeinandertreffen von Wally "Kid Flash" West und seinem Mentor, dem im Rahmen des Crossovers "Crisis on Infinite Earths" verstorbenen ersten Flash Barry Allen, zu beleuchten.
Dabei bediente er sich eines 1987 schon von Frank Miller bei Batman eingesetzten erzählerischen Konzepts und präsentierte in den Ausgaben 62-65 das "Year One" des zweiten Flash. Dort treffen wir auf den unglücklichen, zehnjährigen Wally West, der sich freut, über die Sommerferien den Eltern zu entkommen und bei seiner geliebten Tante Iris in Central City abzuhängen. Passenderweise handelt es sich dabei um die Heimatstadt des von ihm verehrten Flash, der ihn sogleich unter seine Fittiche nimmt, nachdem ihn die unglaublicherweise gleiche Kombination aus Blitzschlag und Kontakt mit Chemikalien ebenfalls zum superschnellen Flitzer gemacht hat.
Sowohl im Guten als auch im Schlechten hat "Born To Run", so der Titel dieses Bands, etwas mit den Vorgängerbänden
10 und
11 der DC-Collection zu tun. Positiv: Mark Waid erzählt die problematischen Anfänge der Heldenkarriere von Wally West als Nachwuchs-Flash wunderbar einfühlsam und ohne aufmerksamkeitsheischende Action trotzdem in packender Manier. Negativ: Leider gibt es wieder unzählige Grausamkeiten in der Übersetzung zu ertragen, die vor allem den Genuss der Bonusstorys, in denen sich unter anderem frühe Arbeiten von Humberto Ramos und Pop Mhan finden, beinahe unmöglich machen.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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