Während sich seine Nachahmer mit ihm verbünden wollen, bekommt Frank Castle Besuch von einem sadistischen Killer.
Aus ihrer letzten Schlacht sind sowohl Ma Gnucci als auch der Punisher nicht nur bloß mit Blessuren davongekommen: Während die Gangsterpatin durch den kreativen Einsatz von Eisbären ihre Arme und Beine verloren hat, ist Frank nach einer Schießerei schwer verletzt und wird ausgerechnet von seinen beiden Nachbarn Joan und "Spacker" Dave gefunden. Letzterer ist es auch, der zwei als Cops getarnten Handlangern von Ma Gnucci verrät, dass er den Punisher kennt und sich somit der anschließenden Folter aussetzt.
Für den notdürftig zusammengeflickten Punisher gilt es nun, schleunigst seine Zelte abzubrechen, bevor Joan und Dave noch mehr in Gefahr geraten. Leider ist seine rachedurstige Gegnerin schneller und setzt "den Russen" auf ihn an, einen riesigen Muskelberg, der sich seinen blutigen Spaß mit ihm macht. Während die beiden erfolglosen Ermittler Martin Soap und Molly von Richthofen die Leichen der Fehde aufsammeln, treffen sich mit Elite, Mr. Payback und dem Heiligen die drei Vigilanten, die dem Punisher nacheifern und ihn als Anführer für ihre Gruppe gewinnen wollen.
Allein schon die Tatsache, dass zwei wesentliche Charaktere der Handlung an anderer Stelle wieder auftauchten (Martin Soap im grandiosen Film "Punisher: War Zone" von 2008, "der Russe" im soliden Vorgänger "The Punisher" von 2004 und beide im Videogame "The Punisher" von 2005), spricht für den Einfluss der Story von Garth Ennis und Steve Dillon. Die Qualität ist ohnehin unbestritten, und dass abseits der grenzwertig lustigen Action ausgerechnet Ma Gnucci kurz vor ihrem (herrlich bösartig inszenierten) Abtreten ein passendes Psychogramm des Punishers liefert, der Zuckerguss obendrauf. Ein rundum gelungener Abschluss der Maxiserie von 2000 – als Bonus gibt's übrigens auch den ursprünglichen Pitch von Garth Ennis an die Marvel-Granden zu lesen!
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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