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Movie-Review: Someone Behind You (Sunfilm)

someone_behind_you (c) Sunfilm
Willkommen in der Welt der hartnäckigsten Geister und Schulmädchenuniformen. Ein Familienfluch sorgt für Leichen im Umfeld einer koreanischen Schülerin.

someone_behind_you (c) Sunfilm / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas Leben der Schülerin Ga-in Kim, (Jin-seo Yun), die mit dem älteren Medizinstudenten Myung-hee (Ki-woo Lee) eine glückliche Beziehung führt und auch sonst ein stressfreies Leben genießt, gerät durch Morde in ihrer Umgebung aus den Fugen. Die Todesfällte, die sich vornehmlich in ihrem Familien- und Freundeskreis ereignen, sind deshalb auch so bizarr, weil sie immer von einer dem Opfer nahestehenden Person im unmenschlichen Blutrausch verübt werden. Ga-in findet allmählich heraus, dass ein Fluch auf ihrer Familie lastet und sie niemandem trauen kann, nicht einmal sich selbst.


Der dritte Film von Regisseur Ki-hwan Oh ("The Art of Seduction") lässt sich zu Beginn keine Zeit für ein Vorspiel, sondern legt schon mal sofort mit einem Schocker in Form eines Traumes los – das Traummotiv zieht sich auch durch den ganzen Film. Die Story des koreanischen Streifens basiert auf dem Comic "Two People" von Kyung-ok Kang und ist im klassischen Stil asiatischer Ästhetik umgesetzt und auch an harten, teilweise herrlich blutigen Mordszenen wird nicht gespart.


Auch wenn der Plot – Familien- und sonstige Flüche ohne Ausweg stehen ja in Asiens Anderswelt an der Tagesordnung – altbekannt ist, greift Oh zumindest bei der Inszenierung der Geister nicht auf weiße Schminke und lange schwarze Haare zurück, sondern hat sich ein paar nette Novellierungen zur asiatischen Geistererscheinung ausgedacht.


Die Grundvoraussetzungen für einen sehenswerten Film wären also gegeben: viele Leichen, die blutig zu Tode gebracht werden, schöne Geister, ein altbekanntes Erzählelement, das man aber noch etwas auspressen könnte, akzeptable Schauspieler. Woran der Film jedoch letztendlich krankt, ist dann doch die Story, die sich irgendwann, auf der Suche danach, die Fluchthematik noch mysteriöser aufzuarbeiten, verliert, verirrt und im Nichts der asiatischen Geisterwelt verschwindet. Die Hauptdarstellerin, die versucht herauszufinden, warum um sie herum getötet und gestorben wird, kommt mit wenig investigativem Talent zu keinem Ergebnis und vertraut dann seltsamerweise einem mysteriösen Schulbübchen, das sehr böse schaut und ihr rätselhafte Hinweise gibt. Ein Film fürs Auge also, der durchaus gefallen kann wenn man sich nicht allzu sehr auf die Story einlässt.

 

 # # # Sandy Mayer # # #

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