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Movie-Review: s.Darko – Eine Donnie Darko Saga (Sunfilm)

s-darko-cover (c) Sunfilm
Berührend. Intensiv. Spannend… Warum "s.Darko" (2009) im direkten Vergleich zum Original – "Donnie Darko" (2001) – all dies nicht ist, kann in den folgenden Zeilen nachgelesen werden.

s-darko-cover (c) Sunfilm / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie Handlung des Sequels setzt 7 Jahre nach den tragischen Ereignissen rund um Donnie Darko an. Gezeichnet von der langen Trauer um ihren ums Leben gekommenen Bruder tritt Susan Darko eine Reise nach Los Angeles an um auf andere Gedanken zu kommen. Leider erfüllen sich Susans Hoffungen nicht, die Reise wird zum Albtraum.


Als wahrer – jedoch durch konsequente Einfallslosigkeit gekennzeichneter – filmischer Albtraum erweist sich dann auch die Stümperhaftigkeit bei der Umsetzung des Sequels. Am augenscheinlichsten sind dabei wohl die vielen Szenen welche aus dem Original unverblümt abgekupfert wurden. Doch mehr als das: Tatsächlich fußt der gesamte Plot auf Handlungsstränge des Originals! Mangels eigener Ideen und fehlender filmischer Akzente hätte "s.Darko" ohne den Vorgänger-Film überhaupt keine Existenzberechtigung. Angesichts dessen wirkt es umso peinlicher, dass sich mit fortwährender gefilmter Zeit das Gefühl verstärkt, dass "Donnie Darko" an Regisseur und Drehbuchautor völlig vorbeigegangen ist. Nein, es sind nicht so sehr die unmotivierten Dialoge, auch nicht die schlechte schauspielerische Leistung oder die offensichtlich billigen Spezialeffekte die "s.Darko" scheitern lassen; es ist vielmehr das fehlende Verständnis des Vorgängers sowie das konsequente Zitieren inhaltlicher Details des Originals. Szenen und ganze Sequenzen, die aus ihrem Zusammenhang gerissen und als Teil eines neuen, obstrus präsentierten filmischen Konglomerats aufbereitet wurden: "s.Darko" ist wahrlich kein Glanzstück und schon gar nicht eine gelungene "Donnie Darko Saga". Vielleicht hätten die Verantwortlichen wirklich gut daran getan den Wunsch des "Donnie Darko"-Regisseurs und Drehbuchautors, Richard Kelly, zu respektieren. Der geistigen Vater von "Donnie Darko" hätte sich ja eigentlich gewünscht, dass "Donnie Darko" keine Fortsetzung folgen würde.


Ein kleiner Lichtblick bietet im Übrigen der überaus atmosphärische Soundtrack des Films, überhaupt überzeugt der Ton sowohl in der deutschen als auch in der englischen DTS-HD-Tonspur. Auch die Bildqualität der Blu-ray bewegt sich auf hohem Niveau und die deutsche Synchronisation ist klaglos. Die Extras bieten gewohnte Kost: Ein Autdiokommentar, ein Making Of und ein Trailer.


Fazit: Leider vermag das hohe Niveau von Bild- und Tonqualität der Blu-ray nicht über die inhaltlichen Mängel des Films hinwegzutrösten. Eingefleischte "Donnie Darko"-Fans werden wohl dennoch einen Blick riskieren. Alle anderen sollten sich besser das Original nochmals oder zum ersten Mal ansehen.

# # # Karl Stingeder # # #




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