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Foster 15

Foster 15
Die Menschheit taumelt dem Abgrund entgegen. Die wenigen Verteidiger gegen die Heerscharen der Hölle sind hoffnungslos zerstritten und misstrauen sich untereinander.

Foster 15Die Schlacht scheint verloren, bevor sie begonnen hat. Foster hat sich von seinen bisherigen Verbündeten abgewendet und versucht nun in der Schweiz ein eigenes Netzwerk gegen den Feind zu etablieren. In London sind die verbliebenen Kräfte, die sich Sebul und seinen Plänen entgegenstemmen, geschwächt und von Misstrauen zerfressen. Offenbar befindet sich ein Maulwurf in den eigenen Reihen, doch wer ist der Verräter? Cooper und Kramer arbeiten mit Hochdruck daran, denjenigen aufzuspüren und scheuen dabei auch nicht vor unkonventionellen Mitteln zurück, um ans Ziel zu gelangen.


Die Zeit wird knapp, wenn man die Dämonen noch stoppen will. Als es Cooper tatsächlich gelingt mehr über die Pläne seiner Feinde zu erfahren, lassen diese die Maske fallen und gehen offen gegen die Kräfte des Militärs vor. Währenddessen treibt Foster seine eigenen Pläne voran und versucht sich an der Spitze einer internationalen Verbrecherorganisation zu etablieren und deren Personal und Logistik für die bevorstehende Schlacht zu nutzen. Eine wahre Herkulesaufgabe, doch er kämpft gegen einen weiteren Feind, der ihm zusehends zu schaffen macht, nur in seinem Kopf zu sein scheint und Zugriff auf sämtliche seiner Gedanken hat. Fosters psychische Gesundheit schwindet mit jedem verstreichenden Tag weiter dahin. Triumphiert letztlich doch das Böse und eine finale Schlacht um die Geschicke der Menschheit findet niemals statt?


Spätestens mit "Im Auge des Sturms" werden die Weichen für das große Serienfinale gestellt. Tatsächlich ist der Titel wirklich gut gewählt, denn es fühlt sich wirklich wie ein letztes Innehalten vor der großen und unausweichlichen Konfrontation an. Das mutet auf den ersten Blick unverständlich an, denn Action wird auch in dieser Episode wieder in ganz großen Lettern geschrieben und begleitet den Hörer von nahezu der ersten bis zur letzten Minute, doch dies ist eher noch ein vorsichtiges Abtasten der Kontrahenten. Die verschiedenen Lager konsolidieren sich vor der entscheidenden Schlacht.


Wie in den vorherigen Folgen wird auch dieses Mal die Handlung auf mehreren Ebenen fortgeführt und veranschaulicht die mittlerweile erreichte Komplexität. Spannung ist auf jeden Fall garantiert und speist sich gleich aus mehreren Quellen. Um wen handelt es sich bei dem Verräter und was hat er bereits ins Lager des Feindes übermitteln können? Welche Ziele verfolgt Foster in der Schweiz? Gelingt es ihm seinen inneren Dämon in den Griff zu bekommen? Fragen, die in anderen Serien sicherlich für mehrere Folgen gut gewesen wären, doch die Produktionen von Oliver Döring bewegten sich schon immer im besten Sinne auf der Überholspur.


Einmal mehr mutet "Foster" an wie ein großes Actionspektakel, wie es auch einem James Bond gut zu Gesicht stehen würde. Einzig der Gruselfaktor bleibt überschaubar, denn abgesehen davon, dass Fosters Gegenspieler auch über magische Waffen in ihrem Arsenal verfügen, wird der Kampf doch mit eher konventionellen Mitteln geführt, das ist jedoch nur eine Randerscheinung, da "Im Auge des Sturms" jede Menge gute Unterhaltung bietet, ohne dabei aus den Augen zu verlieren, den Plot in Richtung Finale fortzuschreiben. Schon immer waren die Soundeffekte das absolute Prunkstück bei Produktionen aus der Hörspielschmiede von Oliver Döring, da macht auch die aktuelle Episode von "Foster" keinerlei Ausnahmen. Die Actionmomente sind einmal mehr furios in Szene gesetzt und auch der innere Kampf des Hauptdarstellers wird für den Hörer nahezu greifbar. Die musikalische Gestaltung ist eher dezenter Natur und greift nur an relevanten Stellen unterstützend ins Geschehen ein.


Thomas Nero Wolff zeigt in dieser Episode, wie zerrissen und vielschichtig die Figur des Foster tatsächlich ist. Sein Kampf wird an vielen Fronten gefochten, wobei die inneren Konflikte sicherlich die schwierigsten sind, dies bringt Wolff in seinem Spiel auf beeindruckende Weise zum Ausdruck und verleiht seiner Rolle hier enorme Tiefe. Klaus-Dieter Klebsch gibt einmal mehr den beinharten Militär, der mit allen Mitteln seinen Laden zusammenhalten will. Eine Rolle, die ihm auf den Leib geschrieben zu sein scheint. Ebenso überzeugend sind Asad Schwarz als Sniffer und Bodo Wolf als Kramer, die die Feinde in den eigenen Reihen zu stellen versuchen. "Im Auge des Sturms" kann das gewohnt hohe Niveau in allen Belangen halten und stimmt das Publikum auf das große Finale der Serie ein.


 
# # # Justus Baier # # #



Publisher: Imaga


 

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