"Transilvanian Hunger"!
Es mag zu Bram Stokers (passenderweise) unsterblichem Klassiker von 1897 schon alles geschrieben worden sein, aber gezeichnet sicherlich nicht, vor allem wenn ihm ein Meister der sequentiellen Erzählkunst wie Georges Bess sein Talent angedeihen lässt. Farblos aber keinesfalls blutleer bricht das schwarzweiße Artwork in seiner geradezu barocken Pracht über den Leser ebenso herein wie der Horror des spitzzahnigen Grafen über Mina Harker und ihre Freunde im England des Fin de Siècle.
Dafür, dass man sich in den Band nicht nur wegen seiner inneren Werte, sondern auch aufgrund des edlen Äußeren verbeißen will, sorgt überdies das vergoldete Cover. Obskurer Spezialbonus für Fans von ebenfalls nicht totzukriegenden Altrockern: Der gute Renfield scheint hier Keith Richards wie aus dem zerfurchten Gesicht geschnitten. Fürwahr nicht minder unheimlich…
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Splitter Verlag
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