Wakanda ist keine Monarchie mehr, womit vor allem T`Challa zu kämpfen hat und sich darüber hinaus mit Tech-Terroristen und Reibereien bei den Avengers herumschlagen muss.
Dass er sein geliebtes Vaterland nicht mehr regiert, stößt dem gekränkten Ex-Herrscher sauer auf, doch verbockt hat er das mit einem globalen Ring aus Schläferzellen und auf Misstrauen basierenden Spionagetechniken ausschließlich selbst. Bis zu einem gewissen Grad sieht er das zwar ein, doch der wehmütige Blick auf die alten Tage der Monarchie spricht Bände und trägt nicht gerade zum Sympathieausbau T`Challas bei. Aber keine Sorge, als Anführer der Avengers darf die Lust zur Macht weiterhin ausgelebt werden, doch auch hier regt sich Widerstand ob der zweifelhaften Methoden aus der Vergangenheit des neuen Chefs. Das Rumoren in der Superheldentruppe wird immer größer und als technologisch bestens ausgestattete Terroristen die für die Steuerung des Internets verantwortlichen Rechenzentren besetzen, gerät der ehemalige König nur weiter unter Druck. Besonders als sich offenbart, wer hinter diesen Angriffen steckt…
Das Topduo aus Autor John Ridley und Zeichner German Peralta ging schon in den ersten beiden Bänden hart mit T`Challa ins Gericht und auch im finalen Band wird der mythische Held weiter demontiert. Die empfundene Reue und die daraus resultierenden Aktionen tragen ein wenig zur Rehabilitierung bei, doch der bittere Geschmack der Autokratie haftet dem gefallenen Helden weiter an. Das ändert nichts daran, dass die grundlegende Geschichte spannend aufbereitet ist und mit einigen Überraschungen aufzuwarten weiß, wovon jedoch nicht alle gelungen oder logisch kongruent wirken. Letztlich entfaltet das Finale aber gerade aufgrund der Selbsterkenntnisse des Protagonisten und der Offenbarung der Identität seiner Widersacher eine gewisse Tragik mit überraschendem Tiefgang.
# # # Christoph Höhl # # #
Publisher: Panini Comics
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