Dem "MCU" sei Dank erfahren die Eternals im Soge des Kinofilms auch einen Comic-Neustart.
Aus der Sicht der Erde, die letztlich eine Maschine ist, die den Eternals ihr ewiges Leben schenkt, wird der Anfang des Storybogens erzählt. Ikaris erwacht zum Leben, kurz danach wird die bisher ausgegrenzte Sprite reaktiviert und gemeinsam zuerst einmal ein immenser, in der Kanalisation hausender Deviant abgestraft. Nach dieser aufwärmenden Übung treffen die beiden auf ihre übernatürliche Kollegenschaft und sehen sich sogleich mit dem Mord an ihrem Anführer konfrontiert. Kein großes Ding sollte man meinen, werden die Eternals nach dem Dahinscheiden schließlich von der Maschine wieder zu neuem Leben erweckt. Doch diesmal läuft etwas schief.
Die Maschine ist defekt und der Verdacht einer Sabotage steht im Raum. Wer stirbt bleibt also tot, ein denkbar schlechter Zeitpunkt für den Auftritt eines mächtigen Feindes, der nicht nur verdächtig genau über die Situation Bescheid zu wissen scheint, sondern auch frei über das eigentlich streng reglementierte Transportsystem der Maschine verfügen kann. Schnell wird klar, dass der Gegner zwar von außen kommt, aber aus dem innersten Kreis der Eternals Unterstützung erhält. Misstrauen macht sich breit und schwächt die Helden im Kampf, darüber hinaus kommen die Beschützer dem finsteren Geheimnis ihrer eigenen Unsterblichkeit auf die Schliche.
Autor Kieron Gillen versteht es geschickt und respektvoll im Erbe des großen Jack Kirby zu wildern und bringt dabei ebenso neue wie frische Ansätze ein, ohne die klassischen Figuren zu stark zu entfremden. Mit Esad Ribić wurde der passende Zeichner gefunden, der den modernen Neustart gekonnt in Szene setzt und die inhaltliche Mischung aus Nostalgie und Novum auch künstlerisch umzusetzen versteht.
# # # Christoph Höhl # # #
Publisher: Panini Comics
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