"Destroy all Humans" ist ein Open-World-Spiel, dass sich deutlich von Kollegen wie "GTA" und "Saints Row" abhebt. Ihr übernehmt die Kontrolle über den kleinen bösartigen Alien Crypto, der die Menschheit kontinuierlich dezimiert, um DNA für seinen Heimatplaneten zu ernten.
Grafisch ist "Destroy all Humans" für ein Next-Gen-Spiel etwas enttäuschend. Während Screenshots vorab immer gut ausgesehen haben, merkt man im Spielverlauf doch deutliche Schwächen. Gerade beim Flug mit Cryptos UFO verschwinden Menschen schon nach wenigen hundert Metern aus dem Blickfeld und sind davor auch schon sehr unsauber animiert. Die Städte sind generell im comicartigen "Destroy all Humans"-Stil gehalten, wirken aber dennoch äußerst angestaubt.
Die Story wird für Neueinsteiger einige Rätsel aufwerfen, da hier oft Vorkenntnisse aus dem ersten Teil vorausgesetzt werden. Der wenig originelle Plot lässt sich wie folgt resümieren: Crypto kommt einem Komplott auf die Spur, das ihn von Amerika (Las Paradiso und Sunnywood) über Asien (Shen Long) und Europa (Belleville) auch auf seinen Heimatplaneten (4. Ring von Furon) führt.
Die Aufträge sind recht abwechslungsreich und immer mit einer Prise Humor aufgepeppt. Menschen müssen in zahllosen Variationen entführt, getäuscht oder vernichtet werden. Zwischendurch darf Crypto auch mit seinem UFO Verwüstung anrichten oder in Nebenmissionen oder Rennen sein Glück versuchen. "Destroy all Humans" lebt dabei maßgeblich vom bösartigen Humor des Protagonisten und den zahllosen Anspielungen auf popkulturelle Ereignisse und Charaktere.
Crypto hat für seine Aufträge natürlich wieder einiges an Equipment dabei. Er kann schon mit bloßen Geisteskräften Gedanken der Menschen lesen, die Zeit anhalten, harmlose Bürger übernehmen und Boogie-Fieber ausbrechen lassen, um die Menschen abzulenken. Dazu kommen noch verheerende Waffen wie die Anal-Sonden, Elektrokanonen und der Super-Baller, der eure Gegner wie Flummis durch die Luft schleudert. Eure fliegende Untertasse bietet euch noch ein größeres Arsenal, mit dem ihr ganze Städte in Schutt und Asche legen könnt! Cryptos Fähigkeiten und Waffen lassen sich mit menschlicher DNA aufrüsten und bieten somit die Motivation, immer neue Zerstörungszüge zu unternehmen.
Fazit: Alles in allem ist "Destroy all Humans! Path of Furon" ein witziges Spiel für alle Open-World-Liebhaber. Mit viel Sarkasmus, schwarzem Humor und zahllosen Möglichkeiten, den Menschen das Leben schwer zu machen, zeigt das Spiel, was es am besten kann. Wer aber Wert auf High-End-Grafik, Seriosität und ausgetüftelte Story legt, sollte "Destroy all Humans" besser vorher anspielen.
# # # Hannes Schaufler # # #
Grafik: 4/10
Sound: 7/10
Steuerung: 9/10
Spielspaß: 9/10
Gesamt: 8
Entwickler: Sandblast Games
Publisher: THQ
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