"Lass uns doch darüber reden" war gestern! Jetzt wird zurückgeschlagen!
Dem einen oder anderen eingefleischten Manga-Fan dürfte "Bleach" bereits ein Begriff sein. Die japanische Serie besticht bei den Lesern vor allem durch ihren Humor und genießt auch als Anime-Serie einen großen Erfolg. Hauptcharakter ist der junge Ichigo Kurosaki, der sich als mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten ausgestatteter Schüler gegen Dämonen und andere Bösewichte zur Wehr setzt.
"Bleach: Dark Souls" ist der Nachfolger des in Japan bereits vor längerem veröffentlichten Fighters "Bleach: The Blade Of Fate" und bietet insgesamt nicht viele Neuerungen sondern stagniert, wenn auch auf hohem Niveau. Im Storymodus des Spiels schlüpft man in die Rolle von Ichigo, kämpft sich durch die verschiedenen Duelle und muss außerdem Zusatzaufgaben bewältigen. Dabei darf man die Reihenfolge der Aufgaben relativ frei bestimmen. Besiegt man einen Gegner, so werden Belohnungen wie z.B. neue Charaktere oder Geisterkarten freigeschaltet. Diese Karten wiederum sind zahlreiche Boosts für die eigenen Fähigkeiten, wahlweise kann man aber seinen Gegner mit ihrer Hilfe auch gezielt schwächen. Im Hauptmenü kann man sich aus den freigespielten Karten neue Sätze zusammenbauen, um sich optimal auf den Gegner einzustellen. Wem diese Variante nicht zusagt, der darf beruhigt zur Kenntnis nehmen, dass man sie auch in den Optionen deaktivieren kann.
Die große Stärke von "Dark Souls" liegt in der Steuerung. Wer sich die Tastenkombinationen klassisch merken will, um seine Spezialangriffe gezielt auszuspielen, kann dies wie in den anderen Spielen des Genres tun. "Bleach: Dark Souls" liefert aber auch dem Gelegenheitszocker die Möglichkeit, mit dem Touchscreen bequem und idiotensicher diese Angriffe per Berührung zu aktivieren. Auch die Geisterkarten lassen sich auf diese Art und Weise einfach ausspielen. Die Grafik hingegen ist die klassische zweidimensionale Ansicht, die mit 3D-Effekten und -Kamerazooms aufgepeppt wurde, was in Kombination mit dem Manga-Look des Spiels recht edel aussieht und die Möglichkeiten des DS optimal ausnutzt. Natürlich wurde auch ein Multiplayer integriert, der sogar ein Spiel mit einer einzelnen Karte erlaubt. So kann man sich mit bis zu vier Spielern prügeln bis die Luft weg ist.
Fazit: "Bleach: Dark Souls" liefert sowohl dem Gelegenheits- als auch dem Hardcorezocker genügend Anreize zum Spielen. Fans des Genres dürfen beruhigt zugreifen, da sich das Game ziemlich konkurrenzlos den Thron sichert. Vor allem der Multiplayer hat das Potential für etliche Stunden Spielspaß.
# # # Oliver Borcherding # # #
Grafik: 9/10
Sound: 9/10
Steuerung: 10/10
Spielspaß: 8/10
Gesamt: 9
Cookie-Einstellungen
Alle annehmen Ablehnen / Konfigurieren