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Dorian Hunter – Dämonen-Killer 36

Dorian Hunter - Dämonen-Killer 36
Gibt es sie wirklich, die legendäre Stadt der Inkas, El Dorado? Jeff Parker scheint davon überzeugt und bricht in den südamerikanischen Regenwald auf.

(C) Zaubermond / Dorian Hunter - Dämonen-Killer 36 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenViktor Shapiro ist tot! In letzter Sekunde ist es Dorian Hunter und seinen Mitstreitern gelungen, die Pläne von Michael Zamis zu durchkreuzen. Doch zu welchem Preis! Dorian kann nicht nach Europa zurückkehren, da man ihm den Mord an einem hochrangigen Mitarbeiter des Secret Service zur Last legt. In London ist die Lage nicht viel besser, das Team ist nur knapp der Vernichtung durch Cocos Geschwister entgangen. Hunter beschließt aus der Not eine Tugend zu machen und Nachforschungen über seinen Freund Jeff Parker anzustellen, der im kolumbianischen Regenwald auf der Suche nach El Dorado ist.


Tatsächlich machen die Forscher inmitten des Dschungels einige vielversprechende Entdeckungen. Sie stoßen auf Ruinen, in denen sie einige Inschriften finden, die erste Hinweise auf die Lage der legendären Inkastadt geben. Gleichzeitig verschwinden mehrere Expeditionsteilnehmer in der grünen Hölle des Dschungels spurlos. Welches Geheimnis verbirgt sich in der Wildnis? Währenddessen macht Dorian Hunter die Bekanntschaft der undurchsichtigen Sacheen. Kann er der jungen Frau trauen, die sich als Freundin von Jeff ausgibt? Auf der Suche nach der verschollenen Expedition wird immer deutlicher, dass der Dschungel nicht die tödlichste Gefahr ihrer Reise darstellt.


Der neu begonnene Zyklus entführt den Hörer in eine vollkommen andere Welt und verströmt von der ersten Minute an eine ganz eigene mystische Atmosphäre. Es rückt eine Thematik in den Mittelpunkt, die bisher eher selten bis gar nicht innerhalb einer Horrorserie in Erscheinung trat und enormes Potenzial für unverbrauchte und neue Ideen bietet. Ein Umstand, den sich "Dorian Hunter – Dämonen-Killer" sofort zunutze macht und dem Hörer neben den Handlungssträngen in der Gegenwart eine Legende aus der Geschichte der Inka präsentiert, die sicherlich für die kommenden Folgen noch eine entscheidende Bedeutung haben dürfte. Gerade diese Passagen schildern eine vollkommen fremde Welt, in der fast immer unterschwellige Aggression und Gewalt zu spüren sind, was für ein diffuses Gefühl der Bedrohung sorgt. Neben dem im Inkareich angesiedelten Handlungsfaden begleiten wir außerdem eine der früheren Inkarnationen Dorian Hunters beim Aufbruch in die Neue Welt und einer Reihe von verstörenden Vorkommnissen an Bord des Schiffs, das Georg Rudolf Speyer nach Amerika bringen soll.


Somit wird "Auf der Santa Maria" zu einer der komplexesten, aber auch dramaturgisch anspruchsvollsten Folgen, die die Serie bisher zu bieten hat. Eine Menge Fragen werden aufgeworfen, neue Figuren betreten die Bühne und eine neue, unbekannte Welt wartet darauf entdeckt zu werden, dazu eine enorm dichte Atmosphäre, was für einen gelungenen Auftakt des neuen Zyklus sorgt. Unbedingt erwähnt werden muss an dieser Stelle, die soundtechnische Gestaltung der Passagen, die in der Vergangenheit und insbesondere im Inkareich angesiedelt sind. Hier gehen Geräusche, die ein Europäer mit dem Regenwald verbindet, eine Symbiose mit mystisch fremdartigen Klängen ein, dazu Sprecher, denen es gelingt, die Worte so zu akzentuieren, dass man wirklich das Gefühl bekommt, Gesprächen aus der Vergangenheit einer untergegangenen Kultur zu lauschen. Hier wird schnell deutlich, wie viel Gedanken man sich bei der Ausarbeitung dieses neuen Zyklus bereits im Vorfeld gemacht hat.


Thomas Schmuckert glänzt wieder als verwegener Abenteurer, der weder Tod noch Teufel fürchtet und niemanden als sich selbst Rechenschaft schuldet. Volker Hanisch ist erneut als Jeff Parker zu hören und macht auch bei seinem ersten längeren Auftritt eine gute Figur. Einen Dämon zu spielen und dabei auch wirklich Angst zu verströmen ist sicherlich nicht einfach, Ben Hecker scheint damit jedoch keine Probleme zu haben und sorgt als Supay für aufgestellte Nackenhaare. Großes Lob gebührt Abdelardo Decamilli, seine Interpretation von Atahualpa beflügelt die Fantasie und schafft es problemlos, das Hier und Jetzt zu vergessen. Tim Knauer ist erneut als Georg Rudolf Speyer zu hören und macht die Szenen in der Vergangenheit zu einem Highlight dieser Folge. Insgesamt sind es nahezu 30 Sprecher, die den Auftakt des Zyklus zu etwas Besonderem machen. "Auf der Santa Maria" zählt für mich schon jetzt zu einer der besten Folgen einer starken und überzeugenden Serie.


 
# # # Justus Baier # # #



Publisher: Zaubermond




 


 

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