Neben den Mutanten werden zusehends auch andere Ecken des Marvel-Universums mit Onslaughts Angriff konfrontiert.
Im
ersten von vier Bänden, den Hachette einem der ambitioniertesten Crossovers des "House of Ideas" in den 1990ern in seiner Kollektion einräumt, wurde zunächst die Identität des ominösen Gegenspielers der X-Men enthüllt und die Schule in Westchester verwüstet. Nach den Fantastic Four und Avengers gibt es in der vorliegenden Ausgabe weitere Tie-ins zu lesen, die die Auswirkungen des als Spätfolge der dramatischen 1993er Saga "Fatal Attractions" konzipierten Events auf andere Marvel-Helden zeigen: Im Fall von "Excalibur" 100 und "Sensational Spider-Man" 8 beschränkt sich dies auf einige wenige Seiten, die wichtige Infos für das Verständnis der Geschehnisse liefern, während mit den US-Heften 125 und 126 gleich zwei Kapitel von "X-Force" enthalten sind.
Bevor wir darin den lange erwarteten Showdown zwischen (dem zu Onslaught übergelaufenen) Dark Beast und Hank McCoy von Erde-616 zu sehen bekommen, folgt ein Schlagabtausch innerhalb des damals unter der Kontrolle der US-Regierung stehenden Teams rund um Forge. Als Vehikel dafür dient nicht nur die vorangegangene Manipulation der beiden Mitglieder Havok und Random, sondern auch das Mitmischen von Mystique und Sabretooth, die ihresgleichen bekanntlich eher weniger auf der Seite des Guten stehen. Unterdessen bekämpfen die beiden Spider-Men Ben Reilly und Peter Parker in New York ebenso die zur Jagd auf Metawesen umprogrammierten Sentinels wie Phil Urich, dessen kurze Heldenkarriere als neuer Green Goblin wenig später endet.
Nachdem er in den Reihen der X-Men den ersten Angriff von Onslaught miterlebte, koppelt sich Wolverines Weg im abgedruckten Kapitel seiner Soloserie von den allgemeinen Geschehnissen ab, steuert aber ein nicht unwichtiges Detail zur Entstehung der Psi-Entität während des Showdowns zwischen Charles Xavier und Magneto in "Fatal Attractions" dar. Die Liste der bei den diesmal enthaltenen Heften beteiligten Autoren fällt sehr lange aus und umfasst solide bis sehr gute Leistungen, was im engen Korsett eines verlagsweiten Crossovers keine Selbstverständlichkeit darstellt. Optisch wird ein nicht minder großer Bogen gespannt, wobei besonders das detailverliebte Artwork von Ian Churchill in der ersten Hälfte des zweiteiligen Showdowns zwischen Cable und dem Hulk ins Auge sticht.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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