Nachdem T`Challa das Vertrauen seines Volkes verspielte, muss er sich als gestürzter König durch den Untergrund seines Landes kämpfen.
Seine königliche Überheblichkeit und durch weltweit platzierte Geheimagenten ausgelebte Paranoia kommt dem ehemaligen Herrscher teuer zu stehen. Das eigene Volk hat ihn zurecht verstoßen und auch den Titel des Black Panther musste er schweren Herzens abtreten. Nun macht sich der gefallene Monarch daran, das Vertrauen der Untertanen wiederzugewinnen, was schwer werden könnte, aber immerhin gibt es noch ein paar gewichtige Unterstützerinnen, die ihm den Rücken stärken. Doch die Dinge verkomplizieren sich, als plötzlich eine ominöse Entourage rund um den Colonialist beginnt, die Welt zu erobern und sich der ohnehin angeschlagene Black Panther auch noch als Oberhaupt der Avengers beweisen muss.
Wirkt der erste Teil des zweiten Bandes der neuen Storyline von John Ridley noch ambitioniert im Hinblick auf die Rettung Wakandas und die vielen Fragezeichen zum Demokratieverständnis des ehemaligen und nun reumütigen Königs, so kommt der Plot rund um den Colonialist ein bisschen aufgesetzt daher. Fast schon hat man den Eindruck, dass den Lesern eine Ausgabe mit politisch motiviertem Handlungsstrang nicht zugetraut wurde und deshalb aus Gründen des Spektakels diese bunte, vor Action strotzende Geschichte eingezogen wurde. Man hat schon Schlechteres gelesen, aber abgesehen von der zwar etwas selbstmitleidigen, aber trotzdem glaubhaften Wandlung TʼChallas hält "Auf der Flucht" nur wenig Konsistentes bereit, was den wohlwollenden Tenor im Hinblick auf den ersten Teil dieses Bandes nicht schmälern soll.
# # # Christoph Höhl # # #
Publisher: Panini Comics
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