REVOLVERHELD - Chaostheorie

Columbia/Sony BMG
Tja, die Revolverhelden. Mit denen konnte ich noch nie so richtig warm werden, vielleicht weil ich Pazifist bin und von martialischen Bandnamen nicht soviel halte. Trotzdem kann ich den fünf Herren ihren Sinn für Melodien und starke Hymnen nicht absprechen, denn das können sie. Ebenso wie selbständig Songs schreiben, komponieren und aufnehmen, was man anhand der drei Minuten Schallgrenze nicht immer vermuten würde. Diesen Zweifel wischen die fünf Hamburger aber schon mit ihrem dritten Lied „Superstars“ weg, der mit gleichnamiger TV-Sendung abrechnet. Der druckvoll rockende Zweitling „Chaostheorie“ beschäftigt sich auch mit Veränderungen innerhalb der Band. Hatte man doch mit dem selbst betitelten Debütalbum drei Top 20-Platzierungen und mit rund 160.000 verkauften Einheiten sogar Gold-Status erreicht. Vielleicht kann ich deshalb dieses Album nicht so vollends genießen, da man ein geringes Gefühl von Kalkül irgendwie nicht loswird. Die zahlreichen Fans wird das bestimmt wenig stören und somit werden auch REVOLVERHELD weiter ihren Weg in diesem harten Musikgeschäft zu bestreiten wissen.
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Fabian Toenges (5)