RED CHORD, THE - Fed Through The Teeth-Machine

Alben von THE RED CHORD sind keine Fahrstuhlmusik oder gar ein leicht verdaulicher Happen für zwischendurch. Drummer Brad Fickeisen spielt so gnadenlos wie er heißt und Monster-Shouter Guy Kozowyk herrscht mit unmenschlichen Screams über einem dissonanten CoreGrindDeath-Paralleluniversum jenseits jeglicher Ästhetik. Wobei „Fed Through The Teeth-Machine“ jedoch das zugänglichste Werk in der neunjährigen Bandgeschichte darstellt. Es scheint, dass die Jungs jetzt statt Raketentreibstoff „nur“ noch Nitroverdünnung zum Frühstück trinken. Das schlägt sich in einigen nachvollziehbaren Parts nieder, die jedoch das grenzenlos lodernde Chaos, das gleich darauf folgt, weiter hervorheben. Interessant ist auch das neue Klangbild mit nur einer Gitarre, das Sixstringer Gunface wunderbar vielfältig gestaltet hat. Da freut sich der geneigte Musik-Sicko schon auf die Live-Umsetzung. THE RED CHORD gehören mit diesem Konzeptalbum (die Story kann man wohl nur zugedröhnt verstehen) zur Speerspitze des extremen Metal!
www.theredchord.com
Robert Pöpperl-Berenda (8,5)