RÄMOUNS - Rockaway Beach Boys

Ha, was ich da zu hören Bekommen, ist Balsam für meine leidgeprüften Ohren. Aufmerksamen Lesern dieses Magazin dürfte meine – manchmal wahrscheinlich schon fast lächerlich anmutende – Verehrung der RAMONES und der BEACH BOYS nicht entgangen sein, und genau diese gottgleiche Kombination gibt es auf vorliegendem Album zu hören. Dieses Album mir in die Hände zu geben hätte auch gnadenlos nach hinten losgehen können, da ich, wie jeder echte Fan, natürlich extrem kritisch bin, wenn es um meine Lieblinge geht. Doch die RÄMOUNS machen auf „Rockaway Beach Boys“ alles richtig. Ehre, wem Ehre gebührt! Das Konzept ist zwar beileibe nicht neu, trotzdem immer wieder spannend. Bands covern die Lieblingssongs ihrer Helden und packen sie in den eigenen Sound. Halbwegs verständlich erklärt? Hier nehmen sich die deutschen RAMONES-Epigonen zwölf Hits der BEACH BOYS vor und verpassen eben jenen den RAMONES-typischen Sound. Die Songliste liest sich wie ein Best-Of-Set der BEACH BOYS („Surfin’ Safari“, „Surfin’ USA“, „Help Me Rhonda“, „I Get Around“, „Catch A Wave“ etc.), und das Konzept geht ausnahmslos auf, was nicht zuletzt am perfekten mehrstimmigen Gesang liegt, der sommerliche Gefühle aufkommen lässt. Dass die Kombination gut funktioniert ist kein Wunder, schließlich waren die RAMONES ja fast eine punkige Version der Kalifornier, doch die perfekte Umsetzung der RÄMOUNS verdient die volle Punktezahl!
www.raemouns.de
Peter Hanzl