Metal Blade/Sony
Griffige Riffs, eingängige Stadion-Chöre, ein Ed Repka-Cover – hat mich ein Zeitloch in die 80er zurückgezogen? RAVAGE zelebrieren ihre mittlerweile schon bekannte Mixtur aus NWOBHM und Kutten-Thrash mit einer Prise früher HELLOWEEN. Also ist der ursprüngliche Metal mittlerweile wirklich in den USA angekommen! Die RAVAGE-Chose hat Charme, geht ohne intellektuelle Umwege sofort in den Bauch und danach in die Bangmuskulatur. Leider fehlt aber ein stimmlich charismatischer Fronter a´ la Udo oder eine Sirene wie Paul DiAnno in seinen Jugendtagen. Al Ravage bringt da zu wenig Wiedererkennungswert ein und ist auch – die paar Eierquetsch-Screams ausgenommen – vom Tonumfang zu limitiert. Für den Frevel Judas PRIESTs „Nightcrawler“ zu covern (ist nämlich heilig, also darf man das nicht!) gibt’s einen halben Strafpunkt. Trotzdem muss aber die Warnung ausgesprochen werden: wer sich „The End Of Tomorrow“ zweimal am Stück anhört, dem wachsen Patronengurte und eine Kutte…
www.ravagetheearth.comRobert Pöpperl-Berenda (7)
Cookie-Einstellungen
Alle annehmen Ablehnen / Konfigurieren