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Dickmadam, die lachte

Dickmadam, die lachte
Ein Straußenfarmer bringt seine Frau um die Ecke, doch die will einfach nicht tot bleiben.

(C) Schreiber & Leser / Dickmadam, die lachte / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIn seiner Programmschiene "noir" hat Schreiber & Leser schon diverse Schmankerl aus den Sparten Krimi und Thriller veröffentlicht, unter denen sich beispielsweise auch Comic-Adaptionen von Crime-Klassikern wie "The Black Dahlia" oder "Scarface" finden. Der Titel des neuesten Zugangs mutet auf den ersten Blick skurril an: "Dickmadam, die lachte" bezieht sich auf einen Abzählreim, wobei das Kreativteam im französischsprachigen Original seine Inspiration im Chanson "Elle était souriante" von 1908 fand. Darin ist von einer Dame die Rede, welche von bösen Zeitgenossen auf verschiedenste Weise umgebracht wird, aber tags darauf wieder an ihrem Fenster die Blumen gießt.


Und damit wären wir auch schon bei der ganz ähnlich gelagerten Prämisse, mit der sich der Straußenfarmer Pep auseinandersetzen muss. Er hat nämlich soeben seine Frau mit einem Vorschlaghammer getötet und in einen Brunnenschacht geworfen, nur um sie zuhause unerwartet quicklebendig wieder anzutreffen. Die pummelige Beli, seine Stieftochter, mit der er insgeheim liiert ist, glaubt ihm natürlich kein Wort, denn rechtzeitig zu ihrem 18. Geburtstag sollte der lange ausgeheckte Plan umgesetzt sein, die Mutter aus dem Weg zu schaffen und vorzutäuschen, dass sie mit einem Liebhaber durchgebrannt ist. Von welcher Toten stammen also die Zähne in Peps Hosentasche?


Das Phänomen von Ermordeten, die einfach nicht tot bleiben wollen, ist ein gerne verwendetes Motiv, das hier mit einem exotischen Schauplatz und einer bizarren Familienkonstellation kombiniert wird. Ob Pep und/oder seine dominante Komplizin geisteskrank sind oder nicht, bleibt fraglich, sodass sich nicht nur Fans vom Schlage eines David Lnych sicherlich gut unterhalten fühlen sollten. Und zu guter Letzt gibt es auch noch einige interessante Fakten über Strauße und die Kunst ihrer Züchtigung (respektive Verwertung) zu lernen, womit man auch dem Bildungsauftrag genüge tut. Klare Win-win-Situation also!


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Schreiber & Leser




 


 

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