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Doctor Who: Technophobie

Doctor Who: Technophobie
Wie muss es sich wohl anfühlen, wenn dein Gehirn minütlich an Leistungsfähigkeit verliert? Eine beunruhigende wie erschreckende Erfahrung, die die Einwohner Londons ohne Vorwarnung trifft.

(C) Lübbe Audio / Doctor Who: Technophobie / Zum Vergrößern auf das Bild klickenGemeinsam mit Donna stattet der Doktor wieder einmal London einen Besuch ab, um das Technische Museum zu besuchen. Er ist sofort in seinem Element und bestaunt die hier ausgestellten Errungenschaften der Menschheit. Während des Aufenthalts machen beide die Bekanntschaft eines der größten Genies auf dem Gebiet der Softwareentwicklung des ganzen Landes, Jill Meadow. Wie aus dem Nichts kommt es zu einigen beunruhigenden Veränderungen, denn die Ausstellungsstücke wenden sich gegen die Besucher des Museums. Doch damit nicht genug, plötzlich werden die Menschen von einer unerklärlichen Furcht vor technischen Geräten erfasst.


Dies ist allerdings erst der Auftakt zu weitreichenden tragischen Vorkommnissen. Die Bewohner Londons büßen zunehmend ihre geistigen Fähigkeiten ein und entwickeln sich immer weiter zurück, bis hin zum Verlust der Sprache. Auch der Doktor scheint von dem Phänomen betroffen zu sein, jedoch weitaus weniger stark als die Menschen um ihn herum. Was steckt hinter den seltsamen Ereignissen? Schnell zeichnet sich ab, dass die einzige Hoffnung, die menschliche Zivilisation vor dem Untergang zu bewahren, einmal mehr Doctor Who ist.


Was in Großbritannien bereits seit Jahrzehnten anhaltenden Erfolg genießt, nimmt nun auch in Deutschland immer mehr Fahrt auf, sodass es kaum verwundert, dass nun die ersten Hörspiele mit dem Doktor in der Hauptrolle das Licht der Welt erblickt haben. Mit "Technophobie" wurde eine Geschichte zur Vertonung ausgewählt, die viele typische Merkmale eines Abenteuers mit dem Doktor mit sich bringt. Da wäre zunächst einmal der intelligente und äußerst unterhaltsame Plot, in dessen Mittelpunkt die Frage steht, was geschehen würde, wenn wir plötzlich die Fähigkeit verlieren, unsere Technik weiter nutzen zu können und sogar eine Phobie davor entwickeln.


Der Doktor stellt sich dieser Frage auf die gewohnte humorvolle und manchmal auch überdrehte Art und Weise und setzt alles daran, einem Feind die Stirn zu bieten, der eine äußerst raffinierte und perfide Methode nutzt, um die Erde zu übernehmen und ihre Bewohner zu versklaven. Trotz aller Dramatik kommt dem Doktor bei der Rettung unseres Planeten der eine oder andere gelungene Spruch über die Lippen, was den Unterhaltungswert nochmals erhöht.


Abseits all der Heiterkeit empfiehlt sich jedoch ein sehr aufmerksames Zuhören, anderenfalls könnten wichtige Informationen verloren gehen. Der Einstieg in die gut durchdachte Folge wird einem allerdings nicht leicht gemacht, da man sich ohne jegliche Einleitung mitten im Geschehen befindet, was eine erste Orientierung nicht unbedingt erleichtert. Noch schwieriger dürfte sich die Sache für jene Hörer gestalten, die bisher keinerlei Berührungspunkte mit Doctor Who hatten, denn es gibt keinerlei Informationen über ihn und seine Vorgeschichte. Hier sollte man vielleicht bei kommenden Episoden nachbessern, um jeden Interessierten einen Einstieg zu ermöglichen. Die Dialoge sind, ebenso wie die der Fernsehserie, oft auf den Punkt gebracht und faszinieren durch ihren Ideenreichtum und ihre Liebe zur Sprache allgemein. Die ausgewählten Soundeffekte passen hervorragend zu den geschilderten Ereignissen, egal ob Technisches Museum oder Londoner U-Bahn, alles ist am richtigen Platz und macht die jeweiligen Szenen deutlich plastischer.


Keine Besetzung dürfte für diese Serie wichtiger sein als die des Doktors. Und hier kann man nur feststellen, dass Lübbe Audio alles richtig gemacht und mit Axel Malzacher einen Sprecher gefunden hat, dem die Rolle des quirligen und übersprudelnden Doktors wie auf den Leib geschrieben scheint. Es macht einfach nur Spaß ihm zuzuhören. Seine Assistentin Donna wurde mit Kordula Leiße besetzt, die bereits in der TV-Serie die Synchronisation übernahm und hier erneut agiert als habe sie nie etwas Anderes getan. Dazu gesellen sich weitere bekannte Namen wie Kathlen Gawlich, Daniela Hoffmann und Lars Schmidtke, die ebenfalls alle mit viel Freude und Eifer zu Werke gehen. "Technophobie" ist ein rundum gelungenes Hörspiel, das ohne Problem so auch in der TV-Serie hätte stattfinden können. Bitte nur demnächst eine kurze Einführung der Hauptfigur und es reicht für die Höchstnote.


 
# # # Justus Baier # # #



Publisher: Lübbe Audio




 


 

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