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Invincible 1

Invincible 1
Dank Cross Cult gibt Nachwuchsheld Mark Grayson in unseren Breiten sein längst überfälliges Comeback.

(C) Cross Cult Verlag / Invincible 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEs liegt in der Natur des Superhelden-Genres, dass seine Protagonisten fast immer zurückkehren, egal wie aussichtslos ihre Situation oder wie episch ihr Tod auch gewesen sein mag. In gewisser Hinsicht trifft das auch auf die Geschichte von "Invincible" in der hiesigen Comic-Landschaft zu, denn dem deutschsprachigen Debüt des ersten Erfolgstitels von "The Walking Dead"-Schöpfer war vor einigen Jahren kein allzu ruhmreiches Schicksal beschieden. Die vom (ebenso kurzlebigen Verlag) Nona Arte herausgebrachte Fassung brachte es auf gerade einmal zwei Ausgaben, bevor auch schon wieder Schluss war.


Die 2020 startende Animationsserie hat Cross Cult zum Anlass genommen, dem jungen Mark Grayson in Form umfangreicher Bände im Omnibus-Format eine zweite Chance zu geben. Und die hat sich der Sohn des vom Planeten Viltrum stammenden Omni-Man, der in die Schule geht, mitten in der Pubertät steckt und parallel zum anderen Geschlecht auch seine eigenen Superkräfte zu entdecken beginnt, redlich verdient. Und da in dem über 300 Seiten starken Auftakt die ersten 13 US-Hefte abgedruckt sind und am Stück genossen perfekt zur Geltung kommen, kann an dieser Stelle auch der einst (vorschnell) im Rahmen des ersten Bands von Nona Arte gebrochene Stab repariert werden, was die Richtung angeht, in die sich "Invincible" nach dem betont lockeren Start bewegt.


Hat die Story zunächst noch den Charakter einer Superhelden-Saga, die sich mit weitestgehend harmlos verlaufenden Kloppereien mit Schurken und etwas knisternder Teenie-Romantik an Klassiker wie den frühen Spidey der 1960er anlehnt, ändert sich der Ton schon bald abrupt mit einem der für Robert Kirkman typtischen Cliffhanger, welcher ausgerechnet einen Schatten auf den strahlenden Omni-Man wirft und sowohl einen feinen Twist als auch ein Spiel mit den Konventionen des Genres darstellt. Im Gegensatz zu manch anderen Kollegen flechtet der gute Mann auch diverse Referenzen an Comic-Klassiker ein, etwa wenn er einen wortkargen Ermittler mit Hut und Mantel oder Gaststars aus den frühen Image-Tagen wie Erik Larsons Savage Dragon auftreten lässt.


All das ergibt zusammen mit dem Artwork des nunmehrigen "Amazing Spider-Man"-Zeichners Ryan Ottley, der Cory Walker mit US-Ausgabe 8 beerbte, einen Titel mit hoher Pageturner-Qualität, den man ruhig auch Superhelden-Hassern ans Herz legen kann. Ebenso erfreulich ist auch die Tatsache, dass Cross Cult die Folgebände in relativ kurzen Zeitabständen veröffentlichen wird und (verbunden mit der Hoffnung auf hoffentlich ausreichenden Leserzuspruch) der Saga von Mark Grayson in der deutschen Comic-Landschaft zu einem publizistischen Happy End verhelfen wird. Verdient hätte sich "Invincible" das nämlich auf jeden Fall!


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Cross Cult Verlag




 


 

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