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Mord in Serie 18

Mord in Serie 18
Eben noch war der Job Charlotte Jansens größtes Problem, doch von einer Sekunde auf die andere ist sie plötzlich unter einer alten Kirche verschüttet und muss um ihr Leben kämpfen.

(C) Contendo Media/Delta Music / Mord in Serie 18 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenCharlotte Jansen ist seit Jahren als Kirchenrestauratorin im Geschäft, so wundert es sie auch nicht sonderlich, als der Orden für den sie gerade tätig ist, urplötzlich den Zeitplan massiv zusammenstreicht. Innerhalb weniger Tage sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Während einer Besprechung mit ihrem Mitarbeiter Martin Weiland kommt es zur Katastrophe. Eine Gasexplosion bringt die Kirche zum Einsturz und die beiden Restauratoren werden verschüttet. Die Lage scheint aussichtslos, doch dann stoßen Charlotte und Martin auf ein unter dem Gebäude verborgenes Tunnelsystem.


Schnell sind sich die beiden sicher, dass sich ihnen soeben eine Sensation offenbart hat. Lange Zeit galt die verborgene Krypta des Templerordens als Legende und wurde von vielen ins Reich der Mythen und Legenden verwiesen. Elektrisiert von ihrem ungewöhnlichen Fund beginnen sie, trotz ihrer schwierigen Lage, die unterirdische Anlage zu erforschen. Welches Geheimnis lag Jahrhunderte lang unter der unscheinbaren Kirche verborgen? Schnell wird klar, dass es etwas von enormer Bedeutung sein muss, denn die Katakomben sind gespickt mit tödlichen Fallen.

 
Immer wieder überrascht "Mord in Serie" mit seiner großen inhaltlichen Vielfalt, da macht auch "Krypta" keine Ausnahme. Im Gegensatz zu vielen anderen Produktionen dieser Reihe beschränkt man sich hier auf eine kleine, aber feine Anzahl von agierenden Charakteren. In weiten Teilen gleicht "Krypta" geradezu einem Kammerspiel, getragen von allein zwei Personen. Wer nun die Auffassung vertritt, eine solch überschaubare Anzahl von Akteuren kann im Bereich des Thrillers keine Spannung aufbauen, der wird nach dem Konsum dieser Folge sicherlich anderer Auffassung sein.


Die klaustrophobische Enge des unterirdischen Labyrinths im Verbund mit einem düsteren Geheimnis aus der Vergangenheit sorgt für spannende Unterhaltung. Schnell gelingt es, sich mit den Figuren und ihrer schwierigen Lage zu identifizieren. Man fiebert mit, ob es die beiden schaffen werden, der bedrohlichen Situation zu entkommen und das Geheimnis der Krypta ergründen. Zu lösende Rätsel und immer wieder neue heimtückische Fallen sorgen für eine durchgängig hohe Pulsfrequenz und dürften jeden Thriller-Fans zufrieden vor den Boxen zurücklassen.


Lediglich kleine Logikfehler bieten Anlass zur Kritik. So wirkt das Verhalten der Verschütteten an der einen oder anderen Stelle doch ein wenig irrational. Das Soundgewand ist an das Geschehen der Episode angepasst, so wechseln sich sakrale Gesänge mit spannungsgeladen Klangteppichen ab, die in ihrer epischen Breite an so manchen Hollywood-Blockbuster erinnern. Hier läuft man produktionstechnisch wieder einmal zur Höchstform auf.


Selbiges lässt sich auch von den verwendeten Soundeffekten behaupten. Egal ob ein Frühlingsvormittag unter freien Himmel oder die bedrückende Enge in einer hermetisch abgeschlossenen Umgebung, die verwendeten Geräusche passen jederzeit zu den geschilderten Situationen und leisten einen nicht zu unterschätzenden Beitrag dazu "Krypta" zu einem hochklassigen Hörspiel zu machen. Große Teile der Handlung werden allein von Arianne Borbach als Charlotte Jansen und Mark Brenner als Martin Weiland getragen. Beide veredeln "Krypta" mit ihrer hochklassigen sprachlichen Arbeit und sorgen dafür, dass auch diese Folge durch realistische und gute Dialoge brillieren kann.


Ergänzt wird das Duo durch Eckart Dux, David Weyl und Till Hagen. Ebenfalls großartige Stimmen, die den positiven Gesamteindruck abrunden und bestätigen. "Mord in Serie" läuft wie ein geöltes Uhrwerk und liefert in schöner Regelmäßigkeit Thriller auf konstant hohem Niveau. In der selbst gewählten Sparte im Moment sicherlich alternativlos.


 
# # # Justus Baier # # #



Publisher: Contendo Media/Delta Music




 


 

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