Bitte einmal Lausbuben Battle Royal (ohne Rosinen)!
Nur kurze Zeit nach dem
ersten Band von David Fülekis in gesammelter und gepimpter Form bei Tokyopop neu aufgelegten Werks "78 Tage auf der Straße des Hasses" liegt auch schon der zweite vor, der die Geschichte von Roy und Def auf der Insel der 1000 Düfte fortsetzt. Hier tobt immer noch der Lausbuben Battle Royal, der die beiden stets gewaltbereiten Jungspunde mit allerlei nicht minder wahnsinnigen Gegnern konfrontiert.
In den Kapiteln 6 bis 11 wird nicht nur das Duell gegen Boston Bleach Bones und Pater Gabriel zum furiosen Finale gebracht, sondern auch der unfreiwillige Ausflug von Def in die Hölle während der durch seinen Tod bedingten Abwesenheit erzählt (inklusive seiner Strafe durch Konsum von Rosinen und kredenztem Kaffee aus Affenscheiße), mit den wohl besten Soundwords aller Zeiten geprahlt ("Ausdürr!", "Zeitreis!") und generell kurzer Prozess mit Deppen gemacht – auch der allseits beliebte Entoman räumt wieder auf.
"78 Tage auf der Straße des Hasses" ist der aktuell wohl beste Anlass dafür, die Finger von bewusstseinsverändernden Drogen zu lassen und stattdessen je fünf Euronen in den Erwerb der (bisher) zwei Bände dieses auf Papier gepressten und gekonnt an der Grenze zum Wahnsinn (und gezerrten Lachmuskeln) balancierenden Trips durch die Abgründe einer Künstlerseele zu investieren. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt der Apotheker. Oder David Füleki.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Tokyopop
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