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Batman – Inferno 3

Batman - Inferno 3
Gotham City ist zum Schlachtfeld geworden. Die Ordnungskräfte der Stadt versuchen den Schaden zu begrenzen, stehen dem Chaos aber oft machtlos gegenüber.

(C) Highscore Music / Batman - Inferno 3 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWie viel kann das Ansehen eines Superhelden aushalten? Der Niedergang Batmans scheint unaufhaltsam. Waren Teile der Bevölkerung Gothams noch bereit, ihm den Tod der überfahrenen Fußgängerin zu verzeihen, so ist jetzt nicht mehr weiter mit Sympathiebekundungen zu rechnen. Die Stadt steht unter Schock, denn nun gilt der einstige Held als kaltblütiger Polizistenmörder. Für die Presse ein gefundenes Fressen, die nichts unversucht lässt, den ehemaligen Beschützer Gothams zum geisteskranken Mörder zu stilisieren.


Noch ahnt niemand, dass es Batmans Erzfeind, dem Joker, gelungen ist, Bruce Wayne seine Identität als Dunkler Ritter zu stehlen und zu missbrauchen. Batman muss alle möglichen Energien freisetzen, um seinem Gegenspieler wieder auf Augenhöhe begegnen zu können. Währenddessen tobt auf den Straßen der persönliche Kleinkrieg zwischen dem Joker und Enfer, der immer brutalere Formen annimmt und weitere Menschenleben kostet. Es ist an der Zeit, dass Gotham City seinen wahren dunklen Rächer zurückbekommt.


Der dritte Teil des aktuellen Mehrteilers steht ganz im Zeichen des Konflikts zwischen den beiden Supergangstern Enfer und Joker und dem damit einhergehenden Niedergang Batmans. Daneben ist zu hören, wie auch Bruce Wayne durch Vertreter der Medien unter Druck gerät und um seinen bisher makellosen Ruf fürchten muss. Breiten Raum erfahren auch im dritten Teil die Aktionen der geisteskranken Superschurken gegeneinander und natürlich ihren gemeinsamen Feind Batman.


Der Joker lässt es sich dabei natürlich nicht nehmen, erneut die erbeutete Identität Batmans für weitere Gräueltaten zu missbrauchen und seinen Ruf weiter zu diskreditieren. Unterfüttert werden diese doch recht langen Passagen mit Einblicken in die ungesunden Gedankenwelten der beiden Psychopathen. Dazu kommen immer wieder eingestreute Pressestimmen, die die Stimmung der Bevölkerung in Gotham City widerspiegeln und gleichzeitig veranschaulichen, wie das Klima für den Dunklen Ritter rauer wird.


Trotz des doch recht ansehnlichen Actionanteils dieser Folge kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich die Ereignisse ein wenig ziehen und sich doch einige Längen eingeschlichen haben, die es verhindern, den gelungenen Spannungsbogen der beiden vorherigen Folgen zu reproduzieren. Alle Handlungsstränge, egal ob nun im Lager der Ordnungshüter oder der Superschurken, verlaufen sehr geradlinig und werden nur von kurzen Intermezzi der Gegenseite oder einem Vertreter der schreibenden Zunft unterbrochen. Am Horizont leuchtet bereits das Ziel, auf das alle Fäden der Geschichte zulaufen, das furiose Finale der letzten Folge, in der Batman und seine beiden Gegner zwangsläufig aufeinanderprallen müssen.


In Sachen Musik und Geräusche gibt es nichts zu bemängeln, alles ist am richtigen Platz und insbesondere die Soundeffekte können durch ihren Realismus begeistern. Die musikalische Kulisse ist in weiten Teilen düster und passt hervorragend zu den sinistren Ereignissen dieser Episode. Highscore Music beschreitet bei der Auswahl seiner Sprecher für die Batman-Reihe den Weg der Superlative und bietet seinen Hörern eine erlesene Schar bekannter Synchronstimmen, um ihnen das Hörvergnügen zu versüßen.


Erneut tun sich auch hier wieder einige Stimmen hervor. Reent Reins spricht den abgeklärten Commissioner Gordon, der in dieser Folge an den unterschiedlichsten Fronten gefordert wird. Trotz aller Professionalität, die diese Figur ausstrahlt, gelingt es Reins immer wieder, auch den inneren Kampf und die Gefühle des Commissioners nach außen zu tragen und sichtbar zu machen.


Auch diese Folge wird zur Bühne von Christian Rudolf als Joker und Patrick Bach als Enfer. Beide legen wie ein Chirurg die verschiedenen Stufen des Wahnsinns ihrer Charaktere frei und tragen diesen auf eine beängstigende Art und Weise hinaus zum Hörer. Dazu hören wir Till Hagen und Angela Quast, die einmal mehr die alten Medienhasen geben und die Härte dieser Branche in ihre Stimme fließen lassen, dass es eine wahre Wonne ist.


Abgerundet wird der Cast mit vielen bekannten Stimmen wie Martin Sabel, Wolf Frass, Gordon Piedesack und natürlich Sascha Rotermund in der Rolle des Dunklen Ritters. Um "Inferno" in vollen Zügen genießen zu können, ist "Blut und Rauch" unerlässlich, da die Folge eine wichtige Etappe auf dem Weg zum abschließenden Finale ist. In Sachen Spannung fällt Teil drei ein wenig gegenüber seinen beiden Vorgängern ab und offenbart die eine oder andere Länge, die man hätte vermeiden können. Das macht "Blut und Rauch" zu keinem schlechten Hörspiel, wie auch im Filmbusiness muss es auch bei Hörspielmehrteilern Episoden geben, die auf das große Finale vorbereiten.    


 
# # # Justus Baier # # #



Publisher: Highscore Music




 


 

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