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Dragonbound 14 & 15

Dragonbound 14
Lea hat keine Wahl, sie muss sich auf das Spiel des geheimnisvollen Fremden einlassen, wenn sie das Leben ihrer Freunde retten will.

(C) Gigaphon Entertainment / Dragonbound 14 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenMit Mühe und Not ist es Lea und ihren Kameraden gelungen, das letzte Abenteuer unbeschadet zu überstehen, da droht erneut tödliche Gefahr von unerwarteter Seite. Ein geheimnisvoller Unbekannter, der sich als Falderun der Wanderer zu erkennen gibt, zwingt Lea zur Teilnahme an einem vom ihm inszenierten Spiel. Scheinbar einzig zum Zweck der Unterhaltung. Lea hat jedoch keinerlei Chance, sich dem Willen Falderuns zu widersetzen, denn der Wanderer ist jederzeit bereit, das Leben ihrer Freunde mit einem Fingerzeig auszulöschen. So bleibt ihr keine andere Wahl als sich auf die Suche nach dem silbernen Horn von Arun zu begeben.   


Die ersten Hinweise lassen vermuten, dass sich das magische Artefakt im Besitz des Alchemisten Artimus befindet. Trotz des engen Zeitrahmens machen die Nachforschungen gute Fortschritte. Bald scheint sicher, dass das Horn im Haus von Artimus zu finden ist. Kaum hat man das Haus des Forschers entdeckt, stellt sich das Gemäuer als eine tödliche Bedrohung heraus. Hinter jeder Ecke warten neue Gefahren, die Lea und ihren Begleitern alles abverlangen. Noch können sie ja nicht ahnen, welches Geheimnis seit Jahren zwischen den Mauern des Gemäuers auf sie lauert.


Schon von Beginn an stand "Dragonbound" für ansprechende Fantasy-Unterhaltung im modernen zeitgemäßen Gewand und begeisterte Jung und Alt gleichermaßen. Mit dem Zweiteiler "Das silberne Horn von Arun" vollzieht man nun den nächsten Schritt und präsentiert dem Hörer ein Breitband-Abenteuer, das alle Ingredienzien beinhaltet, um das Herz eines jeden Fantasy-Fans höher schlagen zu lassen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Plot, der dieses Mal wirklich kaum einen Wunsch offen lässt. Da wäre ein finsterer, scheinbar übermächtiger Gegenspieler, der Lea und ihre Freunde mit immer neuen Gefahren konfrontiert und von einer gefährlichen Situation in die nächste manövriert. Dazu ein undurchsichtiger Quest nach einem magischen Artefakt, dessen Ausgang lange Zeit im Dunklen bleibt.


(C) Gigaphon Entertainment / Dragonbound 15 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIm weiteren Verlauf kommen immer mehr fantastische Elemente ins Spiel, je näher die kleine Gruppe um Lea ihrem Ziel kommt. Auf dem Weg dorthin präsentiert sich dem Hörer eine abwechslungsreiche Suche mit einer ausgewogenen Mischung aus actionreichen und eher ruhigen Sequenzen. Die Abenteurer werden auf vielfältige Art und Weise gefordert und müssen magischen und oft auch sehr weltlichen Gefahren trotzen. Den dabei immer mehr an Kontur gewinnenden Figuren zuzuhören sorgt für großes Vergnügen und lädt auch zum mehrmaligen Hören ein. Dazu gesellen sich auch einige Momente, in denen der Humor nicht zu kurz kommt. Ein weiterer Pluspunkt ist der immer wieder aufblitzende Wortwitz, der nicht selten in Leas Herkunft und ihrer Ausdrucksweise begründet liegt, was mehr als nur einmal bei ihrem Gegenüber für Stirnrunzeln sorgt. Gerade die mit kleinen Frotzeleien gespickten Dialoge wirken angenehm unaufgesetzt und locker und unterstützen den homogenen Gesamteindruck dieses Hörspiels.


Den Konventionen vieler Fernsehserien folgend greift man auch bei "Dragonbound" auf das Stilmittel des Cliffhangers zurück und lässt den Rezipienten an einer besonders spannenden Stelle auf die nächste Folge warten. Dies gelingt sowohl zwischen den beiden Teilen dieses Mehrteilers als auch danach erstaunlich gut, sodass man es kaum erwarten kann, endlich der nächsten Episode lauschen zu dürfen. Gerade bei der Inszenierung eines Fantasy-Epos steht und fällt die Produktion mit der Gestaltung der Geräuschkulisse. Werden Soundeffekte falsch gewählt oder geraten etwa zu comichaft, kann das die gesamte Geschichte ruinieren. Peter Lerf gelingt es bei "Dragonbound", genau diese gefährliche Klippe zu umschiffen und für eine enorm natürliche und realistische Anmutung zu sorgen. Dazu gesellt sich ein erstaunlich gut harmonierender Soundtrack, der für ein äußerst kompaktes Gesamtbild sorgt. Sprache, Musik und Geräusche stehen hier gleichwertig nebeneinander und verflechten sich zu einem überzeugenden Ganzen.


Bettina Zech übernimmt auch im vorliegenden Zweiteiler die Rolle der Lea und schafft es tatsächlich, ihre Performance im Gegensatz zur letzten Folge noch einmal zu steigern und keinen Zweifel daran zu lassen, dass sie ihre Rolle nicht bloß spielt, sondern tatsächlich lebt. Jürgen Kluckert tritt erneut wohldosiert an den entscheidenden Stellen als Erzähler in Erscheinung und macht dabei eine ausgesprochen gute Figur. Jan Odle verkörpert den undurchsichtigen und hinterlistigen Falderun und gibt dem Hörer ein Gefühl davon, wie ein wirklich fieser Gegenspieler zu klingen hat.


Die deutlichste Weiterentwicklung legen jedoch Martin Sabel, Jann Oltmanns uns Christian Senger vor. Bisher fiel es ihnen als Leas Begleiter schwer, aus dem Schatten dieser omnipräsenten Figur zu treten und eigene Akzente zu setzen. Mit "Das silberne Horn von Arun" ändert sich dies nun auf eine ansprechende und erfreuliche Art. Alle drei Rollen gewinnen deutlich an Kontur und schaffen es endlich auch eigene Farbtupfer in der Geschichte zu setzen. "Dragonbound" arbeitet unaufgeregt und kontinuierlich daran, sich immer weiter von anderen Serien auf dem Markt abzusetzen.

 
# # # Justus Baier # # #



Publisher: Gigaphon Entertainment




 



 

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