Während Superman ohnmächtig seinem Erzfeind Darkseid dienen muss, droht Batman den Reizen einer Göttin von New Genesis zu erliegen.
Nach den Bänden
5 und
23 liefert die Nummer 64 der DC-Sammelreihe von Eaglemoss weiteres Material aus der 2003er Inkarnation von "Superman/Batman". Die sechsteilige Story "Torment" aus den Ausgaben 37-42 hat ebenso wie "Supergirl" einen Krypton-Konnex, denn hier ist es ein von Teilen des untergegangenen Planeten gefertigtes Artefakt, das den Stählernen allmählich durchdrehen lässt. Hinter der Manipulation, in die auch Scarecrow verwickelt ist, steckt Desaad, der die verschwundenen Omega-Kräfte seines despotischen Herrn Darkseid wiederherstellen will.
Der nun unter seiner Kontrolle stehende Stählerne soll den mächtigen Stab von Highfather bergen, der seit dessen Tod verschwunden war – und zwar aus dem Quellenwall, der dafür bekannt ist, jeden, der ihn berührt, nicht mehr gehen zu lassen. Der per Schallröhre auf den Planeten Tartaros gelangte Batman folgt der Fährte seines Freundes und gerät ausgerechnet an Orions Frau Bekka, deren Macht vor allem darin besteht, eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf andere auszuüben. Und so droht der Mitternachtsdetektiv ihren Reizen zu erliegen und seine Mission aus den Augen zu verlieren…
Alan Burnetts Erzählung lässt einen der beiden Titelhelden der Serie nach kurzer Zeit außen vor und beschert uns dafür ungewohnte Einblicke in die Psyche von Batman, dessen von kalter Logik geprägtes Weltbild ordentlich ins Wanken gerät. Der Zeichenstil von Dustin Nguyen dürfte besonders Freunde der "Animated"-Serien der 1990er Jahre ansprechen, bei denen sein Autorenkollege passenderweise ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hatte. Abgerundet wird die tadellos inszenierte Lektüre mit dem ersten Heft von "The Forever People" von 1971 aus dem "Fourth World"-Kosmos des unvergleichlichen Jack Kirby.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
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