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CHIMAIRA - The Infection

CHIMAIRA the infection (c) Nuclear Blast
Nuclear Blast


CHIMAIRA the infection (c) Nuclear Blast / Zum Vergrößern auf das Bild klickenMal thrashig („Impossibilty Of Reason“) mal derb-deathig („Chimaira“) oder elektronisch-industriell (Resurrection“) angepinselt – CHIMAIRA wussten noch mit jedem Album zu überzeugen. Als Anführer der „New Wave Of American Heavy Metal“ wurden sie gehandelt, und nicht wenige Fachjournalisten sahen in dem Quintett aus Ohio die Zukunft des „düsteren Rundumschlags“.  Der neue Longplayer wird den Lobhuldigungen in diesem Kontext sicherlich keinen Abbruch tun. Einmal mehr gelingt es Mark Hunter, Matt De Vries und Co. einen eigenständigen Sound abzuliefern. Respekt davor, wie es den Nuclear Blast-Vorzeigeschülern gelingt, sich in doomig-finstren Sphären zurechtzufinden und sich dadurch, entsprechend ihrem Naturell, neu zu definieren. Es ist die Tradition, die verpflichtet – Gitarrist Matt De Vries erklärt, dass seine Band nur als „Steady Progress“, als dynamisches Kollektiv funktioniere. Stilistischer Stillstand würde zum baldigen Exitus führen. Und der Hauptsongwriter lässt mit „Infection“ seinen großen Worten auch entsprechende Taten folgen: Im Gegensatz zu seinen Vorgängern verzichtet „Infection“ auf das volle Durchtreten des Gaspedals, pendelt dafür ständig zwischen drückenden Grooves und fiesen Killerriffs. Sprech-Passagen, orientalische Elemente oder berührende Depri-Parts – es gibt keine Kniffe, die diese Jungs nicht drauf hätten. Das metallische Portfolio beherrschen die Jungs in- und auswendig, da kann ihnen keiner so schnell etwas vormachen. Da darf man sich ab und an schon ein wenig von Industrial Legende Trent Reznor inspirieren lassen. Und der maschinelle Sound steht ihnen gut: Der düstere Einfluss der alten NINE INCH NAILS-Alben verleiht dem neuesten CHIMAIRA-Output eine gelungene Atmosphäre. Einen Haken hat die Sache: Je mehr gute Alben CHIMAIRA veröffentlichen, desto schwieriger wird es, sie zu loben. Das ohnehin bereits prall gefüllte Phrasenschwein braucht ja nicht noch mehr an Umfang zuzulegen. Für das Quintett aus Cleveland sollte also schleunigst ein neues metallisches Adjektiv erfunden werden.
www.chimaira.com
Mathias Mayer

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