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Game-Review: Samurai Showdown Sen (Xbox 360)

samuraishowdownsen_packshot (C) Rising Star
Das zu 2D Urzeiten überaus populäre Beat 'em Up Genre hatte es in den letzten Jahren, wo man allerorts mit HD Grafikpracht verwöhnt wurde, nicht gerade leicht. Rising Star Games wagt ein Comeback.

samuraishowdownsen_packshot (C) Rising Star / Zum Vergrößern auf das Bild klickenGenerell wird erwartet, dass auch Titel altbekannter Genres mit der Zeit gehen. Jedoch wirkt "Samurai Showdown Sen" – klassisches Genre hin oder her – als wäre es der Vergangenheit entsprungen. Einstige 2D Kampfexperten haben sich spätestens mit diversen "Street Fighter"-Ablegern der späten Neunziger nun offenbar endgültig dazu entschlossen auf 3D umzusatteln. Leider im Fall von "Samurai Showdown Sen" mit begrenztem Erfolg.
Vor allem die als High-Definition beworbene Grafikpracht hätte selbst in längst vergangenen PS2 Zeiten niemanden vom Hocker gerissen: Die Bewegungsabläufe wirken abgehakt, die Effekte veraltet. Der Manga-Stil ist Geschmackssache und dürfte vor allem Fans gefallen. Und als ob der Spielspaß in Folge der verstaubten Optik nicht bereits ausreichend getrübt wäre, lässt sich die Liste der Mängel munter weiter führen.


Obwohl man mit einigen Moves mittels zahlreicher Tritte und Schläge ordentlich austeilen kann wirkt die Steuerung sehr schwammig. Auch für echte Prügelprofis ist das Handling samuraishowdownsen_screenshot_04 (C) Rising Star / Zum Vergrößern auf das Bild klickenanfangs eine echte Herausforderung. Man könnte meinen dass die Entwickler das Rad auf Biegen und Brechen neu erfinden wollten und damit gehörig auf die Nase gefallen sind. Vielleicht gibt es genau deshalb auf der der offiziellen Website einen eigenen Bereich, der sich der Steuerung widmet. Tausend mal nutzerfreundlicher wäre jedoch ein intuitives Handling gewesen.


samuraishowdownsen_screenshot_02 (C) Rising Star / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAuch haben es sich die Entwickler nicht nehmen lassen das Spiel mit zahlreichen Splatter-Effekten zu schmücken. Rollende Köpfe, abgetrennte Gliedmaßen und wortwörtliches "Zweiteilen" von Gegnern sind integraler Bestandteil des Gameplays. Für Gore-Fans sicher eine Pluspunkt, die offensichtlichen Mankos des Titels können damit leider nur bedingt aufgewogen werden. Zumal diese Gewalteinlagen meist eher lachhaft als brutal wirken. Ob dies die verweigerte USK-Freigabe wert ist?  Schwer verdaulich ist auch der unüblich hoch angesetzte Schwierigkeitsgrad. Was anfangs eine Herausforderung ist, schlägt leider sehr schnell in Frust um, was den Spielspaß mit fortwährender Spieldauer zunehmend dämpft.


Was bietet das Spiel noch? 24 Stages die zu meistern sind, dazu stehen 24 Charaktere zur Auswahl, zwei weitere können freigeschaltet werden. Veteranen der Serie werden wohl einige davon samuraishowdownsen_screenshot_03 (C) Rising Star / Zum Vergrößern auf das Bild klickenwiedererkennen, wodurch ein gewisses Retro-Feeling aufkommen mag. Auf der Webpräsenz zum Spiel können auch zu jedem Charakter dazugehörige Mini-Stories nachgeschlagen werden, was vor allem für Fans interessant ist, um nachzulesen wer die Figur eigentlich ist die man steuert oder vermöbelt. Die Story wirkt für ein  Beat `em Up zwar sehr bemüht, ist jedoch nicht sehr ergiebig. Für das Genre waren Hintergrundgeschichten traditionell aber ohnehin die Ausnahme. Fragwürdig ist jedoch, ob selbst absolute Genrefans bei "Samurai Showdown Sen" auf ihren Kosten kommen. Neben dem Story Modus stehen noch diverse Verus-, Trainings- und Survival-Modi zur Verfügung. Dank Xbox-Live ist es möglich auch online in den Ring zu steigen. Zwar keine Innovation, aber doch eine nette Abwechslung.


Fazit: Wer einfach nur auf Prügelorgien aus ist, kann einen Blick riskieren. Augenfreundliche Grafik und nervenschonendes Handling wird allerdings nur bedingt geboten, hier haben aktuelle "Street Fighter" oder "Tekken" Titel die Marschrichtung vorgegeben. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden ob man für 35 Euro die guten alten Prügelzeiten des "Samurai Showdown" Universums wieder zum Leben erwecken möchte. Für eingefleischte Fans der Serie oder leidenschaftliche Prügelknaben ist die Anschaffung natürlich eine Überlegung wert.


# # #  Christoph Stingeder  # # #


Grafik: 3,5/10
Sound: 4/10
Steuerung: 4/10
Spielspaß: 5/10
Gesamt: 4


Entwickler: SNK Playmore
Publisher: Rising Star Games





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