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BLUE CHEER - What Doesn´t Kill You

BLUE CHEER what doesn´t kill you (c) Rainman
Rainman

BLUE CHEER what doesn´t kill you (c) Rainman / Zum Vergrößern auf das Bild klickenUm hier einen guten Freund zu zitieren: „BLUE CHEER waren damals die härtesten, lauteste, krachigste, trashigste, langhaarigste, Band, die es gab.“ Damals, das war 1968, als ihr Debüt „Vincebus Eruptum“ erschien und BLUE CHEER als Blaupause für jedes nachfolgende Powertrio vor wirrem, psychedelischem Hintergrund den Beat Club zum Zerbersten brachten. Das war „Summertime Blues“, wie man ihn sich nie erwartet hätte, und noch heute geben Bands, die von den Metal-Vorreitern BLUE CHEER profitiert und gelernt haben, diese Version bei Live-Shows zum Besten. Heute, dreißig Jahre später, hat sich nichts daran geändert, BLUE CHEER sind nach wie vor hart, trashig, bluesig, geil, aber sie stehen nicht mehr allein auf weiter Flur. Wie ein längst verschollen geglaubtes Puzzle-Teil fügten sie sich vergangenen April ins Billing des legendären Roadburn Festivals, und nach ihrem Auftritt hätte von mir aus die Welt untergehen können: Besser kann es niemals werden. „What Doesn’t Kill You“ trifft nun genau auf diesen Nerv – als hätte es die letzten dreißig Jahre nicht gegeben, schlagen sich BLUE CHEER durch Bluesrocker, die ihresgleichen suchen. Allein für einen kraftvollen Opener wie „Rollin’ Dem Bones“ sollte man Dickie Peterson & Co. einen Orden für musikalische Konsequenz verleihen. Wenn BLUE CHEER das Tempo drosseln und mit „I’m Gonna Get To You“ an den Lenden zerren, steht lediglich die Frage im Raum, für was man eigentlich noch neue Bands braucht, die diesen Proto-Hardrock doch nur kopieren. Hier sind definitiv Legenden am Werk, und denen verzeiht man auch einen triefend kitschigen Song wie „Young Lions In Paradise“, den man sich bis auf das Gitarrensolo vielleicht hätte sparen können. Ansonsten ist „What Doesn’t Kill You“ das Zeugnis einer Band, die einen Sound nicht nur geprägt, sondern auch konserviert und ins 21. Jahrhundert gerettet hat. Fortschritt war niemals so überflüssig wie im Falle von BLUE CHEER.
www.bluecheer.us
Martina Hollauf

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