HYPOCRYSIS - A Taste Of Extreme Divinity

Er ist und ist einfach nicht totzukriegen, Schwedens wahrscheinlich hyperaktivster Schwermetaller. Peter Tägtgren hat mit seinen HYPOCRISY sowohl die Entstehung und den Aufschwung der schwedischen Death Metal-Welle zu Beginn der Neunziger als auch ihren weiteren Verlauf maßgeblich mitgeprägt. Mögen sich an seinem zweiten Haupotprojekt, der Elektro-Metalband PAIN auch immer wieder die Geschmacksgeister scheiden, so gibt es an HYPOCRISY nun wirklich nichts auszusetzen. Denn in Wahrheit hat Peterle mir seiner extrem schlagkräftigen Truppe noch keinen wirklich uncoolen Ton gespielt. Das bleibt auch auf „A Taste Of Extreme Divinity“ so, keine Angst. Das – so ich mich nicht verzählt habe – elfte Studioalbum vereint einige der besten Momente aus den unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Band. Fans der puristisch-derben Anfangstage, Liebhaber des selbstbetitelten 1997er Albums bzw. der satt und hymnisch groovenden „The Final Chapter“-Phase oder aber Anhänger der späteren, wieder etwas rauer und aggressiver andrückenden Platten – sie alle werden bestens bedient. Ach ja, als Draufgabe gibt’s mit „Solar Empire“ (höchstwahrscheinlich) einen neuen Midtempo-Hit im Bandrepertoire zu behören.
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Christoph Komjati (8)