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Game-Review: Echoshift (PSP)

Echoshift 1 (c) Artoon/SCE Studios Japan/Sony Computer Entertainment
Wer sich schon immer gefragt hat, wie es denn wäre an mehreren Orten gleichzeitig zu sein, kann das jetzt mit diesem Spiel selbst herausfinden.

Echoshift 1 (c) Artoon/SCE Studios Japan/Sony Computer Entertainment / Zum Vergrößern auf das Bild klickenZeitreisen und Zeitparadoxien üben auf viele Menschen nach wie vor eine gehörige Faszination aus. Eine Vielzahl von Wissenschaftlern beschäftigt sich tagtäglich mit dieser Thematik und hat schlussendlich noch keine endgültige Antwort auf die Frage gefunden, ob Zeitreisen wirklich möglich sind. Uns Gamern kann das egal sein, denn in der virtuellen Welt der PCs und Spielekonsolen ist alles möglich und Zeitreisen erst recht.


Echoshift 2 (c) Artoon/SCE Studios Japan/Sony Computer Entertainment / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie wahrscheinlich unumstritten originellste Umsetzung findet sich in Dave Grossmans und Tim Schafers Kult-Game "Day of the Tentacle" wieder. Hier unterstützte man Dr. Fred Edison dabei, mit Hilfe seiner Zeitmaschine das lila Tentakel daran zu hindern die Weltherrschaft an sich zu reißen. Im Falle von "Echoshift" handelt es sich jedoch um ein eher nüchterneres Gedankenexperiment, das Leveldesign ist hierbei à la "Portal" eher steril und einfach gehalten. Wer Parallelen zum ebenfalls kürzlich erschienen "P. B. Winterbottom" feststellt liegt sicherlich nicht falsch, verwendet dieses doch eine ähnlich "Zeitaufnahmetechnik".


Echoshift 3 (c) Artoon/SCE Studios Japan/Sony Computer Entertainment / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Echoshift" ist der legitime Nachfolger des im Jahre 2008 erschienen "Echochrome", welches damals mit seiner neuartigen und revolutionären Herangehensweise frischen Wind in die Welt der Puzzle-Games brachte. Hierbei galt es die dritte Dimension geschickt zu manipulieren um die Mannequins in schwarz-weiß gehaltenen Levels im Stil von M. C. Escher von A nach B zu bringen. Im Sequel geht es da schon farbenfroher zu, wenngleich man aber diesmal auf eine 3D-Welt verzichtet hat. Bei längerem Zocken des Titels wird einem auch klar warum: Die Komplexität der Puzzles im Spiel ist so schon umfangreich genug, sodass eine Verlagerung in eine 3D-Umgebung alles nur noch unnötig verkomplizieren würde.


Echoshift 4 (c) Artoon/SCE Studios Japan/Sony Computer Entertainment / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAnders als beim Vorgänger steht hier nicht die Perspektive, sondern die schon vorhin erwähnte Manipulation der Zeit im Mittelpunkt. Die Grundmechanik des Spiels ist recht simpel und lässt sich anhand eines einfachen Beispiels rasch erläutern. Man hat eine begrenzte Anzahl von Mannequins (Echos/Cast) zur Verfügung. Zu Beginn des Levels bewegt man sein Echo und trifft etwa im unteren Stock auf einen Schalter den man umlegen muss, um die Ausgangstür im oberen Stock zu öffnen. Doch bevor man sich versieht, ist das Zeitlimit abgelaufen und alles wird zum Anfang zurückgespult.


Echoshift 5 (c) Artoon/SCE Studios Japan/Sony Computer Entertainment / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDiesmal startet man mit einem zweiten Echo, während das erste Echo die vorhin beschriebene Aufgabe bewältigt. Man braucht mit seinem Mannequin nur noch vor der Ausgangstüre, warten bis das vergangene "Ich" diese öffnet, und man seelenruhig durchspazieren kann. Das wäre das allersimpelste Szenario und kommt so eigentlich nie vor. Vielmehr bestehen die Levels aus Kombinationen von zu aktivierenden Knöpfen, Blöcken die sich beim Wegdrehen in Gegner verwandeln, Falltüren, herunterfallenden Blöcken und vielem mehr. Ihr merkt schon, die Vielfalt an Hindernissen bietet reichhaltige Abwechslung wobei auch selbst bei den kniffligsten Levels kein Frust aufkommt.


Timing ist, vor allem in späteren Levels, alles und nicht selten muss man die Schritte zukünftiger Vorgehensweisen voraus planen um weiterzukommen.


Echoshift 6 (c) Artoon/SCE Studios Japan/Sony Computer Entertainment / Zum Vergrößern auf das Bild klickenInsgesamt gibt es drei Spielvarianten, die man bei erfolgreichem Beenden der jeweils vorherigen Challenges freischalten kann: Klassisch, also der normale „Hindernisparcourt“, der „Keymode“, bei dem man einen Schlüssel finden muss bevor man den Raum verlassen kann, und „Illusion“, wo man die Gelegenheit bekommt, für drei Sekunden die Zeit anzuhalten, während man seinen Charakter aber immer noch frei bewegen kann. „Echoshift“ bietet durch die Bank Abwechslung und man begegnet derselben Situation kein zweites Mal. Der Soundtrack könnte polarisieren und manchen nach einiger Zeit unangenehm auffallen, aber auch das Gegenteil ist selbstverständlich möglich.


Fazit: Ein ideales Fitnesstraining für die grauen Zellen zwischendurch und Puzzlefans wärmstens zu empfehlen. Wen schon "Echochrome" begeistert hat, der wird in "Echoshift" einen würdigen Nachfolger finden.


Grafik: 8/10
Sound: 8/10
Steuerung: 8,5/10
Spielspaß: 8,5/10
Gesamt: 8,5


Entwickler: Sony Computer Entertainment
Publisher: Artoon/ SCE Studios Japan


# # # Michel Bakhoum # # #



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